Studie: Viele Bürger und Bürgerinnen benötigen Hilfe im Umgang mit digitalen Medien

Digitalisierunglernen

Nicht schlecht, oder? 74% der Bundesbürger und -bürgerinnen sagen, dass sie Smartphones und Computer nutzen und bedienen können. Wenn es aber darum geht, dabei Fehler oder unvorhergesehene Ereignisse zu bewältigen, dann sind die meisten aufgeschmissen.

Fehler hin oder her, 23% stehen mit den genannten technischen Geräten auf dem Kriegsfuß und geben an, diese weder zu nutzen noch bedienen zu können. Die große Mehrheit ist darüber hinaus so geschickt, sagt sie, dass sie eine Suche im Internet in der Regel erfolgreich abschließt, also findet, was sie sucht. Ein Drittel der Personen, die mit einem großen Tisch- oder kleinen Telefon-Computer umgehen können, sind weniger versiert. Wenn sie etwas im Internet suchen, finden sie es oft nicht.
Wer einen Computer bedienen kann, egal ob Mann oder Frau, ist noch lange nicht Herr des Gerätes. Und so kommt es, dass nur 57% es schaffen, die Datenschutzeinstellungen auf ihrem Gerät individuell anzupassen, um damit zu verhindern, dass die eigenen Daten blindlinks in die Weiten des Netzes hinaus posaunt werden; 37% unternehmen nicht einmal den Versuch, dies zu verhindern, weil sie damit überfordert sind. Ähnlich verhält es sich bezüglich der Fähigkeit eine Online-Quelle auf ihre Vertrauenswürdigkeit einzuschätzen. Laut Selbsteinschätzung, die übrigens oft genug vollkommen falsch ist, meint (nur) jede(r) Zweite dazu in der Lage zu sein.

Eine recht große Gruppe von Personen ist zwar bemüht, sich im digitalen Alltag zurecht zu finden, kommt aber ohne Hilfe nicht klar. Etwa die Hälfte der Bevölkerung benötigt Orientierung und Hilfe, die sie oft aus dem Kreis der Freunde und Familie bekommt.

Die vollständige Studie, aus der diese Daten stammen, steht als PDF unter der Adresse https://digitaltag.eu/studie zum Download bereit.

Burkhard Heinz

mediatpress®

Datenschutzerklärung alle Rechte vorbehalten / mediatpress®