Sprache wandelt sich. Ständig. Worte, die heute selbstverständlich sind, waren es vor einigen Jahren noch nicht. Eines dieser Worte ist „Bauchgefühl“. Wir haben in unserem Pressearchiv einfach mal nachgezählt und folgende Entwicklung festgestellt.
Smørrebrød,…
Eine Medienbeobachtung in Deutschland durchzuführen setzt Lektorinnen und Lektoren voraus, die die deutsche Sprache beherrschen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Experimente eines Mitbewerbers, bestimmte Aufgaben des Lektorats nach Fernost auszulagern, scheitern mussten. Das war vor mehr als 12 Jahren, wenn ich mich richtig erinnere. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass im Lektorat nicht nur deutsch gelesen wird.
„Transgeräte“
Die Frankfurter Allgemeine veröffentlichte die Tage einen Text zum Thema künstliche Intelligenz und der populären Vorzeigedisziplin „Sprach“erkennung. Die Rede ist von Alexa, Siri und Cortana, Stimmen, die die Funktion bestimmter Geräte erweitern. Entsprechend einer Studie der Unesco seien diese Stimmen mittlerweile für viele Menschen ein Gesprächspartner, mit dem sie mehr sprächen, als mit echten Menschen. „Gesprächspartner“, heißt es, nicht Partnerinnen, obwohl es sich um weibliche Stimmen mit weiblichen Vornamen handelt.
Die Geräte, aus denen die Stimmen erklingen, werden aufgrund dieser Stimme personalisiert und bekommen ein Geschlecht? Mit der weiblichen Stimme in einem sächlichen („es“) oder männlichen („er“) Körper müsste es sich genau genommen um „Transgeräte“ handeln. Aber das führt zu weit.