Werbung wirkt weniger als vermutet

Professor Steve Levitt lehrt an der Universität von Chicago. Er interessiert sich für Werbung. Ein großes Unternehmen kommt auf ihn zu und will wissen, ob die 1 Mrd. Dollar, die es jährlich für Werbung ausgibt, gerechtfertigt sind. Hr. Levitt zögert etwas. Er benötigt eine Umgebung, mit deren Hilfe er seriöse Daten erheben und wissenschaftliche Aussagen treffen kann. Er findet diese Umgebung in den Zeitungen. Auf Anregung von Prof. Levitt schaltet das Unternehmen während vier Wochen keine Zeitungsanzeigen. Was passiert ist so überraschend nicht: die vierwöchige Anzeigenpause hat keinerlei Auswirkungen auf den Umsatz seines Auftraggebers.

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Verlassen

Aus Fehlern lernt man, sagt der Volksmund. Eine besondere Variante dieser Weißheit aus dem Bereich Satzbau bot neulich die sich auf Personalmeldungen im Bereich Marketing und Werbung fokussierende Online-Plattform kress.de. Hier hieß es in einer Meldung wörtlich: “maxdome hat Andreas H. verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu widmen”. Gemeint war zwar, dass das genannte Unternehmen das Beschäftigungsverhältnis mit seinem Mitarbeiter beendet hat, und dieser nicht mehr bei dem genannten Unternehmen beschäftigt ist, gesagt wurde aber durch die etwas holprige Satzstellung auch, dass der genannte Mitarbeiter SICH nun wohl auch nicht mehr mit dem genannten Unternehmen beschäftigt. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen: so wie er es verlassen hat, hat auch es ihn verlassen…

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