In der erfolgreichen Produktion des bekannten Streaminganbieters, die jetzt auch mit einem Golden Globe für die beste Miniserie und die beste Hauptdarstellerin einer Miniserie ausgezeichnet wurde, gibt es zwei Szenen, auf die man in einem Blog wie diesem eingehen kann. In der einen Szene ist es die Adoptivmutter Alma Weatley, gespielt von Marielle Heller, die im Zentrum steht, in der anderen Szene ist es der verstorbene Mr. Shaibel, dessen Rolle Bill Camp übernommen hat.
Smørrebrød,…
Eine Medienbeobachtung in Deutschland durchzuführen setzt Lektorinnen und Lektoren voraus, die die deutsche Sprache beherrschen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Experimente eines Mitbewerbers, bestimmte Aufgaben des Lektorats nach Fernost auszulagern, scheitern mussten. Das war vor mehr als 12 Jahren, wenn ich mich richtig erinnere. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass im Lektorat nicht nur deutsch gelesen wird.
Was ist eigentlich … Denialismus?
Personen, die wissenschaftlich unstrittiges Wissen ablehnen oder leugnen, können als Denialisten bezeichnet werden. Eine einheitliche Verwendung dieses Begriffs gibt es im Deutschen aber wohl nicht.
Kino ohne Film
Im bayerischen Aichach bietet die Cineplex-Gruppe einen Saal für Gamer an, die man hier Zocker nennt. Es heißt dort: “Spiele deine Lieblingsspiele über Konsole oder PC in einer ganz neuen Dimension.” Besonders hervorgehoben wird in diesem Zusammenhang ein bombastischer 7.1 Dolby Surround Sound und eine gigantische, bis 80 qm große Leinwand. Zwei Stunden für 89 und vier Stunden für 110 Euro.
Reddit and Rabbits
Reddit hört sich immer etwas nach Rabbit an. Das eine hat mit dem anderen vermutlich aber nichts zu tun. Außer vielleicht der Mengen, die Rabbits und Reddits auszeichnen.
Relevanz im World Wide Web: Action and Emotion
User-Interaktionen sind das A und O des Internets. Um die Relevanz einer Website, eines Twitter-Accounts oder einer facebook-Seite zu bestimmen, sind die User-Interaktionen das oberste Kriterium. Ohne Likes, Shares und Kommentare haben es Angebote eher schwer, wahrgenommen zu werden. „Relevanz im World Wide Web: Action and Emotion“ weiterlesen
Schlafen, Arbeit, Medien
In der Langzeitstudie ARD/ZDF-Massenkommunikation 2020 (-> PDF) heißt es unter anderem, dass alle Menschen in Deutschland, genau 99%, täglich Medien nutzen. Das ist nicht weiter überraschend. Dass man aber, so die erwähnte Studie, durchschnittlich 424 Minuten oder mehr als 7 Stunden mit Medien verbringt, hat zumindest mich etwas nachdenklich gemacht. Besteht das Leben der Menschen mittlerweile nur noch aus einem Drittel Schlaf, einem Drittel Arbeit und, so die erwähnte Studie, einem Drittel Fernseher, Computer und Smartphone?
Datumsfehler: Shit happens
Der Sinn von Fehlern ist auch, dass alle die Augen offen halten müssen, um sie zu vermeiden. Vieles oder sogar alles könnte einen Fehler beinhalten, und Fehler zu finden, ist ab einem bestimmten Niveau ganz und gar nicht einfach. Der letzte größere Fehler, an den ich mich erinnere, liegt noch gar nicht so weit zurück.
Ergebnisse einer Medienauswertung: analog oder digital
Im Mittelpunkt einer normalen Medienbeobachtung stehen neben vielen tausend Internetquellen die gedruckten Ausgaben vieler tausend Zeitungen und Zeitschriften. Als Ergebnis der Auswertung dieser Print-Publikationen werden den Kunden und Kundinnen Papier-Ausschnitte entweder per Briefpost oder, mit einer entsprechenden Lizenz, per E-Mail übermittelt. Da viele Verlage ihre gedruckten Publikationen mittlerweile auch in digitaler Form zur Verfügung stellen, kann die Auswertung zahlreicher Print-Publikationen alternativ auch rein digital erfolgen.
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Medienanalyst und Mikrowelle
In einem Unternehmen wird nicht nur gearbeitet, es werden auch Pausen gemacht. Ganz klar. Die Teeküche mit ihrer Mikrowelle ist ein beliebter Ort für diese Pausen. Die drei Minuten, die es braucht, um zum Beispiel eine Tasse Wasser für einen Tee zu erhitzen, sind ein zeitlicher Rahmen für kurze Begegnungen, Gespräche und “empirische Untersuchungen”. Für Letzteres trägt Peter aus der “Medienanalyse” die Verantwortung. Und das kam so.
Fernsehkonsum steigt während Corona-Jahr nur geringfügig

Das Fernsehpublikum hat trotz Ausgangsbeschränkungen, Quarantänen und geschlossenen Freizeit- und Kultureinrichtungen 2020 nur durchschnittlich 10 Minuten mehr vor dem TV verbracht als 2019.
„Fernsehkonsum steigt während Corona-Jahr nur geringfügig“ weiterlesenPresseartikel, Vervielfältigung und Lizenzierung
Die Texte und Bilder, die man in Zeitungen oder Zeitschriften gefunden hat, können ohne Probleme an so viele Menschen weitergegeben werden, wie man möchte. Allerdings muss das sukzessiv und der Reihe nach geschehen.
„Presseartikel, Vervielfältigung und Lizenzierung“ weiterlesen
Bedenkliche Mediennutzung von jungen Menschen nimmt zu
Kontrollverlust und Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit Internet und Computerspielen nehmen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu. Das zeigen Studien (PDF) der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA.
„Bedenkliche Mediennutzung von jungen Menschen nimmt zu“ weiterlesen
Was ist eigentlich Debunking?
Beim Umgang mit Falschinformationen unterscheidet man “Debunking”, bei dem eine Information nachträglich als unwahr klassifiziert wird, vom “Prebunking”, bei dem eine bestimmte Quelle das Prädikat “unseriös” erhält und folglich alles, was dort veröffentlicht wird, als unrichtig angesehen werden kann.
Begriffe im Verlauf der Corona-Pandemie
Die Pandemie beginnt Ende Februar/Anfang März, erreicht den ersten Höhepunkt im April und flaut anschließend ab. Bis Ende des Sommers bleiben die Zahlen auf einen relativ niedrigen Niveau, um dann erneut anzusteigen und einen zweiten Höhepunkt Anfang November zu erreichen. Anschließend bleiben die Zahlen auf einem hohen Niveau relativ konstant.
Schaut man sich einige Begriffe an, die in der Presse im Jahresverlauf 2020 im Zusammenhang mit der Pandemie verwendet wurden, so gibt es zwischen dem Verlauf der Infiziertenzahlen und dem Verlauf der Verwendung bestimmter, mit der Pandemie in Zusammenhang stehender Begriffe einen Zusammenhang, der nicht weiter verwundern dürfte, denn Sprache richtet sich nach dem, wovon sie erzählt.
Twitter and the Presidents

Was ist das Besondere an @potus, @vp, @flotus und einer handvoll anderer Twitterkonten? Sie haben offiziellen Charakter und stehen in einem engen Zusammenhang mit der us-amerikanischen Präsidentschaft. Als solche werden sie am Tag der Vereidigung des neuen Präsidenten, am 20. Januar 2021, auf diesen übertragen.
Die eigentliche Nachricht aber ist die, dass das unabhängig davon geschieht, ob der scheidende Präsident damit einverstanden ist oder nicht.
„Twitter and the Presidents“ weiterlesenPressearbeit ist Medienarbeit
Pressearbeit ist schon etwas länger nicht mehr nur “Presse”-arbeit, sondern “Medien”-arbeit. Neben der traditionellen Presse – Zeitungen, Zeitschriften, Radio und TV – sind die sozialen Netzwerke und der eigene Internetauftritt – Blogs – Orte, wo Texte und Bilder untergebracht werden.
Alles nur Show(case)?
Seit Oktober bietet Google innerhalb seines Angebots den Google News Showcase an. Verlage in Deutschland, die sich an diesem Projekt beteiligen, sind unter anderem die FAZ, Funke, Ippen, Spiegel und Zeit.
Ein Intelligenzblatt muss nicht klug sein
Dass Printmedien auch seltsame (Eigen-)Namen haben können, dürfte nicht überraschen. Aber auch Gattungsnamen können es in sich haben. Grade heute kommt mir die aktuelle Ausgabe einer solchen Publikation auf den Tisch. Die korrekte Bezeichnung dieses Typs von Veröffentlichung lautet “Anzeigenblatt“, “Wochenblatt” oder “Werbezeitung”.
Der Begriff “Käseblatt” kann synonym verwendet werden, meint aber allgemein Blätter mit geringer Auflage und ebensolcher Bedeutung. Der Begriff “Revolverblatt” bezeichnet Veröffentlichungen, denen es nicht um Sachlichkeit, sondern um (vermeintliche) Sensationen geht. Die Bezeichnung Sensations-Journalismus ist die entsprechende, abwertende Berufsbezeichnug für die in Revolverblättern schreibenden Damen und Herren. Soweit zu den Gattungsnamen.
Das Blättchen, um das es mir hier geht, verwendet einen Gattungsnamen als Eigennamen. Es heißt tatsächlich “Intelligenzblatt”. Ungelogen! Es erscheint im bayerischen Dorfen (84405). Das “Interlligenzblatt Dorfen” wird von der Verlagsgruppe des Münchner Zeitungs-Verlags herausgegeben, einer Verlagsgruppe, die zu Ippen Digital gehört und auch den bekannteren Münchner Merkur sein eigen nennt.
Ist der Name “Intelligenzblatt” für ein kostenloses Anzeigenblatt ironisch gemeint? Ganz und gar nicht.
Intelligenzblatt ist ein historischer Begriff und war, so Wikipedia, die erste Form eines Anzeigenblatts. Der Begriff “Intelligenz” habe nichts mit gewissen kognitiven Fähigkeiten zu tun, sondern leite sich ab von “Einsicht” (lat: intellegere).
Die ganz oben wiedergegebene Ausgabe eines Intelligenzblattes stammt, wie leicht zu erkennen ist, aus dem Jahr 1811.
Burkhard Heinz
mediatpress®
Barrierefreie Medien
Eine nun fertiggestellte Website informiert nicht nur über das Thema Barrierefreiheit. Unter www.barrierefreie-medien.info wird gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, sich über fehlende Barrierefreiheit aller öffentlich-rechtlichen Medienangebote und der privaten Rundfunk- und audiovisuellen Medienanbieter, die der Regulierung durch die Landesmedienanstalten unterliegen, zu beschweren. Barrierefreiheit sei, so die Verantwortliche für dieses Thema bei den Landesmedienanstalten, Cornelia Holstein, eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In einer Pressemitteilung der medienanstalten.de heißt zu der neuen Website: “Das Gesamtangebot umfasst Leichte Sprache, zwei von der ARD produzierte Videos mit Gebärdensprache, eine Vorlesefunktion für Nichtleser*innen und Personen mit Leseschwäche und hat zuschaltbare Hilfen.”
siehe auch
die medienanstalten
Zentrale Anlaufstelle für barrierefreie Angebote (ZABA)
Photo by Markus Spiske on Unsplash
Burkhard Heinz
mediatpress
Fake-Accounts bei Twitter
Der Grund für den Identitätsdiebstahl ist unklar, der Identitätsdiebstahl selbst ist es nicht. Betroffen sind die Gründerin und der Gründer eines Impfstoffherstellers, dessen “neunzigprozentige Wirksamkeit” vor einigen Tagen für Schlagzeilen gesorgt hat.
Twitters Wahlkampf
Zwischen dem 27. Oktober und dem 11. November, so Karissa Bell auf engadget.com, kennzeichnete Twitter etwa 300.000 Tweets als “umstrittene und potenziell irreführende” Inhalte. Das macht nach Angaben des Unternehmens etwa 0,2 Prozent aller wahlbezogenen Beiträge in dieser Zeit aus. „Twitters Wahlkampf“ weiterlesen
Das Bananen-Desaster des in Österreich erscheinenden Kuriers
(aus rechtlichen Gründen teilweise unleserlich: die originelle Berichtigung des Tippfehlers sollte trotzdem erkennbar sein)
Fehler passieren
Die Ergebnisse unserer Arbeit als Medienbeobachter sind, ehrlich gesagt, nicht immer fehlerfrei. Wohl auch aus diesem Grund gibt es so etwas wie Qualitätsmanagement. Wäre alles fehlerlos, müsste nichts verbessert werden (und umgekehrt).
Grade liegt zwecks Überprüfung ein Ausschnitt aus der “Brigitte” vor mir. In dem Text soll der Name eines Verlags genannt sein, der uns mit der Medienbeobachtung beauftragt hat. Ich kann aber den Namen des Verlags nicht finden.
Pressearchiv: Spiegel 45/1961
(aus rechtlichen Gründen unleserlich gemacht)
Manchmal findet man im Pressearchiv Meldungen, die wie ein Schluckauf sind: sie sind plötzlich da, man weiß nicht warum und irgendwann sind sie wieder verschwunden. So auch folgender Fund: Der Spiegel meldet am 24.1.1962, ein gutes Viertel Jahr nach dem Erscheinen eines diesbezüglichen längeren Textes, dass jemand in New York seinen Fernsprechanschluss abgemeldet hat.
Wie sieht ein Radiohinweis aus, den man als Ergebnis einer Medienbeobachtung erhält?
Ein Radiohinweis, den man im Rahmen eines Media-Monitorings erhält, ist das Ergebnis der Auswertung von mehreren tausend Radiobeiträgen in mehreren hundert Radiosendern.
„Wie sieht ein Radiohinweis aus, den man als Ergebnis einer Medienbeobachtung erhält?“ weiterlesen
Wahlkampf USA: “Time” to go
Corona, Lektorat und Logistik
Natürlich werten wir während der Coronapandemie unsere Medien etwas anders aus als sonst.
Mensch und Maschine
Der menschliche Verstand und die Schnelligkeit maschineller Verarbeitung ermöglichen es uns als Medienbeobachter, einen der umfassendsten Medienkreise überhaupt minuziös auszuwerten.
Die beliebtesten deutschsprachigen TV-Sender
Einer jetzt veröffentlichten Untersuchung zufolge stehen die beliebtesten deutschsprachigen TV-Sender fest. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen belegt Kabel 1 den achten Platz. Der Sender kommt auf einen Marktanteil von 5,1%.