Studie: “Ohne iPhone ist alles nix”

Ein großer Refurbished-Anbieter von Apples Smartphones beauftragt ein Marktforschungsinstitut damit, eine größere Umfrage durchzuführen. Untersucht werden soll das Verhältnis der Deutschen – Männer und Frauen – zu ihren iPhones. Die Umfrage findet im April 2024 statt. An ihr nehmen 498 iPhone-Besitzer und 501 iPhone-Besitzerinnen im Alter ab 18 Jahren teil. Um an der Umfrage teilzunehmen, mussten die Teilnehmenden einen Fragebogen ausfüllen, der auf der Website des Marktforschungsinstituts zu finden war.

Folgendes kam dabei heraus:

Sex

53 Prozent der Befragten hätten lieber einen Monat keinen Sex als kein iPhone. Dass das eine mit dem anderen zusammenhängt, zeigt der Umstand, dass immerhin 25 % schon mindestens einen Sexualpartner:innen via iPhone kennengelernt haben. Dating Apps sind laut der Studie allerdings nur bei 1 Prozent der Deutschen die am häufigsten verwendete App. Weit weniger als die an erster Stelle genannten Social Media-Apps, die mit 41% die Gruppe der meistgenutzten Apps bildet.

Langstreckenflüge und Partner/innen

59 Prozent empfinden den Verlust ihres iPhones schlimmer als das Verpassen eines Langstreckenflugs. Das wohl auch deshalb, weil ein verpasster Flug eine willkommene Wartezeit mit sich bringt, die man super seinem Handy widmen kann.

41 Prozent der Deutschen verbringen auch ohne verpassten Langstreckenflug wöchentlich zwischen 21 und 28 Stunden vor dem Handy-Bildschirm. Ihre Partner und Partnerinnen, bei denen aufgrund der Repräsentativität der Umfrage dasselbe Zeitpensum angenommen werden muss, sind da also nicht anders, was erklärt, dass beide weniger als 10 Stunden pro Woche mit einander verbringen. Ob mit oder ohne iPhone wird nicht gesagt.

Nächstenliebe

Nicht nur in hinsichtlich Partnerschaft verbirgt sich in der Haltung der Deutschen zu ihrem iPhone eine gewisse Geringschätzung gegenüber dem Nächsten. 11 Prozent der Deutschen empfinden, wie sie sagen, den Verlust ihres Smartphones ähnlich schmerzhaft wie den Verlust ihres entlaufenen Haustiers. Für 3 Prozent wäre der Schmerz über den Verlust ihres Handys sogar vergleichbar mit dem Tod eines geliebten Menschen. Da wirkt es ja doch irgendwie erleichternd, dass 78% bevorzugen während eines Monats lieber auf ihr iPhone zu verzichten als auf den Kontakt mit der Familie.

Trinkwasser

23 Prozent der Deutschen würden für zwei Tage lieber auf sauberes Trinkwasser verzichten, als vier Wochen auf ihr iPhone. Noch ausgeprägter ist diese Haltung bei den 18- bis 24-Jährigen. 30 Prozent dieser Altersgruppe würden den Zugang zu Trinkwasser zugunsten ihres Smartphones temporär opfern, was wahrscheinlich damit zu tun, dass man – Achtung: Ironie – statt sauberem Trinkwassers ja auch Bier, Coca-Cola oder Tee trinken kann.

Alle Ergebnisse der Studie (ohne unsachliche Kommentare) findet man hier.

Datenschutzerklärung alle Rechte vorbehalten / mediatpress®