Privat-TV: »Gefährlicher als Kernenergie«

Im September 1979 bereiten sich die deutschen Parteien auf den Wahlkampf vor. Kanzler Helmut Schmidt entschließt sich dazu, das Fernsehen zum Thema zu machen. Er fürchtet Reizüberflutung und schädliche Einflüsse der privaten Anbieter. Die bereits in 11 Städten begonnene TV-Verkabelung läßt er stoppen. Um Schaden von der Bevölkerung fernzuhalten, erwägen die Sozialdemokraten sogar eine Änderung des Grundgesetzes.

So DER SPIEGEL in seiner Ausgabe Nr. 40 vom 30. September 1979.

siehe auch @drguidoknapp verrückte Geschichte

Alle Jahre (-oder Jahrzehnte) wieder: Medienschelte

Radiosucht in den 1950er Jahren

Menschen, die ihr 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, verbringen während der Pandemie mehr Zeit vor ihrem Computer oder mit ihrem Smartphone, so eine große regionale Tageszeitung vor wenigen Tagen. Zitiert werden “Experten”, die darüber hinaus ein krankhaftes Nutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen konstatieren. Verschwindet dieses Verhalten nicht nach der Pandemie, dann könne das “längerfristig dramatische Folgen für die Entwicklung haben”.

(Gesprächskreise können Eltern helfen, das “Problem” etwas gelassener anzugehen.)

Neben zahlreichen Print- und Onlinemedien widmen wir uns als Medienbeobachter selbstverständlich auch der Auswertung, sowohl der Sozialen Medien, wie auch des Radios und des Fernsehens.

for british newspaper archives visit

https://www.britishnewspaperarchive.co.uk/viewer/bl/0002148/19070522/120/0005


Quelle: The Roosevelt Standard, Utah – 11 Feb 1925, Wed • Page 3

Während unserer Arbeit lösen wir übrigens keine Kreuzworträtsel.

Special thanks to @pessismistsArc

Tages- und Wochenzeitungen haben sich durch die Corona-Pandemie verändert

Analogdigital

COVID-19 hat besonders zu Anfang der Pandemie das Interesse an Nachrichten gesteigert. Profitieren konnten davon die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Aber auch Nachrichtenkanäle mit permanenter Berichterstattung, wie zum Beispiel n-tv, konnten zulegen. Gleichzeitig sind es die Tageszeitungen, die Federn lassen mussten, sowohl in Bezug auf Werbeeinnahmen, wie bezüglich der verkauften Auflagen. Den Wochenzeitungen und den digitalen Abonnements wurde im Verlauf der Pandemie eine größere Aufmerksamkeit geschenkt. So konnten Die Zeit, der Spiegel und Bild ihre digitalen Abonnenten steigern. Die Süddeutsche Zeitung meldete eine Verdoppelung der digitalen Abonnenten bis 2020 auf 180.000. BILDplus meldete 500.000 digitale Abonnenten zum Jahresende, 10 % mehr als 2019.

siehe auch https://reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/digital-news-report/2021/germany

Wahr oder unwahr? Konservativ oder liberal!

Wahr, unwahr? Genau!

Zwischen Januar und Juni 2019 führte die Ohio State University in den USA eine Untersuchung durch, an der 1204 Personen teilnahmen. Es ging darum, den Wahrheitsgehalt von 240 Aussagen anzugeben.

Es stellte sich heraus, dass bei Aussagen ohne politische Bedeutung Republikaner und Demokraten gleich gut darin waren, “fake news” als solche zu erkennen. Sobald die Aussagen aber politische Inhalte enthielten, hatte eine der beiden Gruppen größere Probleme, wahr von falsch zu unterscheiden.

Professor Kelly Garrett von der Ohio State University führte diese Studie durch und war als Studienautor für ihre Auswertung verantwortlich. Er fand heraus, dass es sehr problematisch sei, wenn große Teile der Bevölkerung sich nicht darüber einig sind, was wahr oder falsch ist. Gerade in politischen Fragen sei dies für die Demokratie von großer Relevanz.

Die unerwiderte Liebe eines Mannes, der seinen Vornamen mit dem einer Ente teilt

Um den ehemaligen Präsidenten der USA ist es in den sozialen Medien still geworden. Wohl auch dehalb, weil seine Konten bei facebook, bei instagram und bei twitter gesperrt wurden. Die Sperrungen bei den von Hrn. Zuckerberg geleiteten Unternehmen facebook und instagram sind kürzlich auch vom so genannten Oversight Board bestätigt worden.

„Die unerwiderte Liebe eines Mannes, der seinen Vornamen mit dem einer Ente teilt“ weiterlesen
Datenschutzerklärung alle Rechte vorbehalten / mediatpress®