Ich wollte nicht horchen, konnte dann aber nicht anders, als folgendes Gespräch in der Teeküche zu verfolgen. A. und C. sitzen am Tisch am Fenster. A. fragt, sag mal, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Reklame, Werbung und Public Relation? Das ist ganz einfach, antwortet C. Wenn du eine Frau kennenlernst und du sagst ihr, was für ein toller Typ du bist, dann ist das Reklame. Wenn du ihr sagst, wie schön sie ist, wie wunderbar ihr das Kleid steht, dann ist das Werbung. Wenn die Frau und du zum Beispiel gemeinsame Bekannte habt, und die Frau gehört hat, was für ein netter Typ du bist, verständnisvoll, zärtlich, intelligent und so weiter, dann ist das Public Relations.
Könige im Kundengespräch
Manchmal dauern Telefonate mit Kunden etwas länger. Vor allem wenn es sich um Erstkontakte handelt. Wir finden nicht, dass die Kundenberatung durch entsprechende Gespräche gestört oder gar blockiert wird. Im Gegenteil. Der ausführliche Kundenkontakt gibt oft genug Anregungen für Verbesserungen unseres Angebots.
Deshalb ist die Kundenberatung auch dazu angehalten, Kundinnen und Kunden intensiv und ausführlich zu Wort kommen zu lassen, zu beraten und alle Fragen mit Respekt, der erforderlichen Geduld und Fachkenntnis zu beantworten. „Könige im Kundengespräch“ weiterlesen
„Bauchgefühl“ zwischen 2000 und 2020
Sprache wandelt sich. Ständig. Worte, die heute selbstverständlich sind, waren es vor einigen Jahren noch nicht. Eines dieser Worte ist „Bauchgefühl“. Wir haben in unserem Pressearchiv einfach mal nachgezählt und folgende Entwicklung festgestellt.
Studie: „Ohne iPhone ist alles nix“
Ein großer Refurbished-Anbieter von Apples Smartphones beauftragt ein Marktforschungsinstitut damit, eine größere Umfrage durchzuführen. Untersucht werden soll das Verhältnis der Deutschen – Männer und Frauen – zu ihren iPhones. Die Umfrage findet im April 2024 statt. An ihr nehmen 498 iPhone-Besitzer und 501 iPhone-Besitzerinnen im Alter ab 18 Jahren teil. Um an der Umfrage teilzunehmen, mussten die Teilnehmenden einen Fragebogen ausfüllen, der auf der Website des Marktforschungsinstituts zu finden war.
Folgendes kam dabei heraus:
„Studie: „Ohne iPhone ist alles nix““ weiterlesenÖffentlichkeitsarbeit im späten Mittelalter
Zum Ende des Mittelalters beginnt in Europa eine neue Zeit, die Renaissance. In den künstlerischen Werken jener Zeit fällt auf, dass christliche Motive unter anderem durch die Zentralperspektive realistischer interpretiert werden. Andererseits treten neben Heiligendarstellungen nun auch Bilder irdischer Herrscher. So war es in Augsburg Maximilian l., der sich gerne und oft portraitieren ließ. Im Rahmen dieser Öffentlichkeitsarbeit machte er sich auch die neue Technik der Druckgraphik zunutze. Das Bild des Kaisers, das dessen Macht darstellen und damit festigen sollte, fand damit kostengünstig den Weg in die Welt. Trotzdem hatte Maximilian l., der kein sparsamer Herrscher war, nicht immer genug Geld, um seine Maler und Drucker für deren PR-Dienste zu honorieren.
Die Tageszeitung und der Serienmörder
Dreißig Jahre lang ist das FBI hinter einem Kriminellen her, der Frauen entführt, foltert und schließlich tötet. Die Polizei tappt im Dunkeln, kommt dann aber doch an ihr Ziel. Nicht weil die Auswertung der Spuren sie schließlich zu dem Serienmörder führt, sondern weil der Mann sich durch eine Unachtsamkeit verrät.
„Die Tageszeitung und der Serienmörder“ weiterlesen„Die Storyfizierung der Realität“
Peter Brooks ist Literaturwissenschafter. Er lebt und arbeitet in den USA. 1984 schrieb er das Buch, „Reading for the Plot“, in dem er darstellte, wie wichtig es ist, Geschichten nicht nur zu analysieren, sondern auch zu erzählen.
Knapp 40 Jahre später schlägt Brooks, der heute 85 Jahre alt ist, die Hände über dem Kopf zusammen und beklagt den Missbrauch des Geschichtenerzählens. „Ich kann heute keine Schokolade mehr kaufen, ohne dass mir auf der Rückseite die Geschichte der Firma erzählt wird“, sagt er. Wen sollen alle diese Geschichten denn interessieren, fügt er rhetorisch hinzu. Und etwas nachdenklicher fragt er, was diese Geschichten mit uns und der Realität machen, in der wir leben.
„„Die Storyfizierung der Realität““ weiterlesenHacker werben nicht gezielt für Zeitungsabonnenten
Als Medienbeobachter beobachten wir nicht nur im Auftrag unserer Kundschaft viele Tausend Publikationen, wir haben auch ein Auge auf die Medienlandschaft als solche. So ist uns nicht entgangen, dass in den letzten Jahren zahlreiche Medienverlage Opfer von Hackerangriffen wurden. Die Hannoversche Madsack-Gruppe gehörte zu diesen Leidtragenden, ebenso wie die Dortmunder Funke-Medien-Gruppe. „Hacker werben nicht gezielt für Zeitungsabonnenten“ weiterlesen
„Schocking in my town“
Viele Medienbeobachter seien schockiert, so lese ich in einer Zeitung. Nicht wegen eines Vorfalls innerhalb der Branche der Unternehmen, die täglich tausende digitaler und analoger Publikationen beobachten und analysieren. Nein, Grund sei ein Vorfall bei dem nordamerikanischen TV-Sender Fox News. Der habe sein Zugpferd überraschend entlassen. Tucker Carlson durfte am Montag Abend nicht mehr sein „Tonight“ moderieren. Mit durchschnittlich knapp 3 Millionen Zuschauern war diese Nachrichtensendung ein Hit. Weit vor den Nachrichtenshows der Konkurrenz von CNN und MSNBC.
Familienfoto auf dem Mond
Wie würde eine KI einen Text für eine Website formulieren?
Die Versuchung, ChatGPT in eigener Sache zu testen, ist sehr groß. Das Ergebnis, das wir hier veröffentlichen, kann man gut lesen. Es wirkt aber gleichzeitig auch etwas, sagen wir mal, bekannt, orientiert es sich doch vor allem daran, was die Erwartungen im Internet sind. Künstliche Intelligenz ist nicht ganz schlecht dadurch charakterisierbar, das sie der Leserschaft nichts Originelles, Überraschendes und Neues liefert, sondern Bekanntes, Erwartbares und Altes.
„Wie würde eine KI einen Text für eine Website formulieren?“ weiterlesenMedienbeobachtung aus Sicht einer künstlichen Intelligenz
Wenn man die gegenwärtig am weitesten entwickelte künstliche Intelligenz für die Erstellung von Texten fragt, was sie unter Medienbeobachtung versteht, erhält man folgende Antwort.
„Medienbeobachtung aus Sicht einer künstlichen Intelligenz“ weiterlesenPrivat-TV: »Gefährlicher als Kernenergie«
Im September 1979 bereiten sich die deutschen Parteien auf den Wahlkampf vor. Kanzler Helmut Schmidt entschließt sich dazu, das Fernsehen zum Thema zu machen. Er fürchtet Reizüberflutung und schädliche Einflüsse der privaten Anbieter. Die bereits in 11 Städten begonnene TV-Verkabelung läßt er stoppen. Um Schaden von der Bevölkerung fernzuhalten, erwägen die Sozialdemokraten sogar eine Änderung des Grundgesetzes.
So DER SPIEGEL in seiner Ausgabe Nr. 40 vom 30. September 1979.
siehe auch @drguidoknapp verrückte Geschichte
Radrennen: 1928
Doch nur spielen
Frauen und Männer spielen gleich gerne. Für Erwachsene gibt es bezüglich Computer- und Videospielen nur einen geringen geschlechtsspezifischen Unterschied.
„Doch nur spielen“ weiterlesen