Dreißig Jahre lang ist das FBI hinter einem Kriminellen her, der Frauen entführt, foltert und schließlich tötet. Die Polizei tappt im Dunkeln, kommt dann aber doch an ihr Ziel. Nicht weil die Auswertung der Spuren sie schließlich zu dem Serienmörder führt, sondern weil der Mann sich durch eine Unachtsamkeit verrät.
Er schreibt einen Brief an die Polizei und will wissen, ob sie eine Diskette mit Dokumenten, die der Mann der Polizei gerne zukommen lassen würde, zu ihm zurückverfolgen könnte. Der Brief trägt keinen Absender. Das wäre zu einfach gewesen. Um zu antworten, sollen die Fahnder in The Wichita Eagle, einer örtlichen Tageszeitung, eine Kleinanzeige aufgeben. Die Polizei setzt die Annonce auf und schreibt, dass es nicht möglich sei, mittels Diskette eine postalische Anschrift zu ermitteln.
Der Unbekannte schickt der Polizei daraufhin den Datenträger.
Wikipedia erklärt, wie das FBI dann doch den Absender identifizieren konnte „…Auf der Diskette befand sich ein gelöschtes Word-Dokument, welches wiederhergestellt werden konnte. In den Metadaten des Dokuments war ein Mann mit dem Namen „Dennis“ als letzter Bearbeiter der Datei vermerkt, die Software war auf die Evangelical Lutheran Church in America registriert. Auf der Internetseite der Kirche fanden die Ermittler heraus, dass ein gewisser Dennis Rader der Präsident der örtlichen Kirche war…“
Rader wird 2005 wegen zehnfachen Mordes zu 175 Jahren Haft verurteilt. Ob er im Gefängnis The Wichita Eagle liest, ist nicht überliefert.
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