Auch Maschinen machen Fehler

Maschinelleslesen

Ganz ehrlich: auch das Zusammenspiel von maschineller Intelligenz und der Verständnisleistung der Lektoren und Lektorinnen ist nicht perfekt. Auch uns entgehen manche Nennungen. Das könnte man in einem Blogbeitrag zum Thema Medienbeobachtung „so nebenbei“ feststellen und hinnehmen. Wenn es nicht so ärgerlich wäre.

Früher, als die Lektorinnen und Lektoren die Publikationen ohne maschinelle Hilfe auswerten mussten, entging ihnen wesentlich mehr. Manchmal zum großen Ärger der Kunden und Kundinnen. Entsprechende Reklamationen wurde zu jener Zeit manchmal etwas lapitar mit der Entschuldigung beantwortet “Menschen machen Fehler“.

Wenn heute Maschinen Fehler machen, dann ist das unentschuldbar. „Maschinen machen keine Fehler“, denken Otto und Emma Normalverbraucher. Dass Maschinen und die hinter den Maschinen befindliche “Intelligenz” Fehler macht, behalten wir also erstmal für uns. Wir nehmen es zum Anlass, hier und da nachzujustieren, um beim nächsten “Rollout” besser zu sein.

(Mit einem Rollout bezeichnen wir die Integration eines überarbeiteten Softwareprodukts in ein bestehendes System aus Soft- und Hardware.)

Unabhängig davon wissen die Lektorinnen und Lektoren, dass sie Seiten mit vielen Bildern – zum Beispiel in Modemagazinen, Frauenzeitschriften – besonders gründlich durcharbeiten müssen. Hier haben OCR-Programme die größten Schwächen.

Bunte, uneinheitliche Hintergründe mag die Texterkennungssoftware – OCR – nämlich weniger.

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