"Medienbeobachtungen"

  • Die gute Reklamation

    Meine Arbeit besteht darin, die aus dem Lektorat kommenden Treffer stichprobenartig auf deren Relevanz zu prüfen. Die Relevanz dabei betrifft nicht nur die eigentliche Nennung im Zeitungs- oder Zeitschriftenartikel, sondern auch die Quellenangaben. Dazu verwende ich das Internet, die Website des jeweiligen Verlags oder das Telefonat mit der entsprechenden Redaktion. So auch neulich.

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  • „Die Storyfizierung der Realität“

    Peter Brooks ist Literaturwissenschafter. Er lebt und arbeitet in den USA. 1984 schrieb er das Buch, „Reading for the Plot“, in dem er darstellte, wie wichtig es ist, Geschichten nicht nur zu analysieren, sondern auch zu erzählen.

    Knapp 40 Jahre später schlägt Brooks, der heute 85 Jahre alt ist, die Hände über dem Kopf zusammen und beklagt den Missbrauch des Geschichtenerzählens. „Ich kann heute keine Schokolade mehr kaufen, ohne dass mir auf der Rückseite die Geschichte der Firma erzählt wird“, sagt er. Wen sollen alle diese Geschichten denn interessieren, fügt er rhetorisch hinzu. Und etwas nachdenklicher fragt er, was diese Geschichten mit uns und der Realität machen, in der wir leben.

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  • Auch Maschinen machen Fehler

    Maschinelleslesen

    Ganz ehrlich: auch das Zusammenspiel von maschineller Intelligenz und der Verständnisleistung der Lektoren und Lektorinnen ist nicht perfekt. Auch uns entgehen manche Nennungen. Das könnte man in einem Blogbeitrag zum Thema Medienbeobachtung „so nebenbei“ feststellen und hinnehmen. Wenn es nicht so ärgerlich wäre.

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  • Kenner, Könige und Spreizbolzen

    Kunden wünschen sich manchmal, dass ihre inländische Medienbeobachtung auch im Ausland durchgeführt werden soll. Im Fall von Österreich oder der Schweiz bekommen die Kollegen von uns dann eine E-Mail mit der Bitte um Aufnahme einer neuen Suche. Neben der „Suchvorgabe“ (der Name, nach dem gesucht werden soll) enthält so eine E-Mail noch einen Kommentar (was ist das, wonach gesucht werden soll) und eine Verschlagwortung (welche anderen Schreibweisen, Abkürzungen und Synomyme gibt es). Übersetzt werden muss für die Kollegen in Zürich und Wien nichts.

    Anders verhält es sich bei den fremdsprachigen Korrespondenten zum Beispiel in Polen. (mehr …)

  • News Alerts von innen

    Ein Unternehmen in einer Branche, über die aktuell einiges berichtet wird. Ein News Alert, den dieses Unternehmen bei uns in Auftrag gibt. Eine Ortschaft, die nicht nur oft im Zusammenhang mit dem besagten Unternehmen genannt wird, sondern auch die Folgen des unternehmerischen Handelns spürt. Pressemitteilungen, Bedrohungslagen, Anwälte, gerichtliche Auseinandersetzungen, Entscheidungen, Stellungnahmen und wieder Stellungnahmen gegenüber Pressevertretern und -vertreterinnen.

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  • „Youtuber sind Presse“

    Die Medienlandschaft verändert sich. Worin man lange Zeit Fisch, Salat oder Gemüse einwickelte, darauf stellt man heute höchstens vorsichtig eine Tasse Kaffee ab. Anders ausgedrückt, wo früher „analog“ war, ist heute „digital“.

    Natürlich hat das auch Konsequenzen für die Medienbeobachtung. Es reichte irgendwann nicht mehr, Zeitungsartikel „auszuschneiden“, Texte und Bilder wurden per E-Mail versendet. Was entsprechend von uns besucht und verarbeitet wird und wurde, hängt von dessen Relevanz ab. Was Presse ist und durch uns eine entsprechende Berücksichtigung zu finden hat, entscheiden vor allem Zugriffszahlen.

    Jetzt hat ein Gericht in Nordrhein-Westfalen eine etwas andere Auffassung von Presse kundgetan.

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  • Bearbeitung der Ergebnisse

    Die Ergebnisse der Medienbeobachtung erreichen die Kunden bearbeitet. Schon der Umstand, dass nicht die ganze Publikation an den Kunden versendet wird, sondern nur der relevante Artikel, in dem wir die vom Kunden in Auftrag gegebene Suchvorgabe gefunden haben, ist dafür ein Beispiel.

    Welche weiteren Bearbeitungen sind noch sinnvoll oder gar erlaubt? (mehr …)

  • Hacker werben nicht gezielt für Zeitungsabonnenten

    Als Medienbeobachter beobachten wir nicht nur im Auftrag unserer Kundschaft viele Tausend Publikationen, wir haben auch ein Auge auf die Medienlandschaft als solche. So ist uns nicht entgangen, dass in den letzten Jahren zahlreiche Medienverlage Opfer von Hackerangriffen wurden. Die Hannoversche Madsack-Gruppe gehörte zu diesen Leidtragenden, ebenso wie die Dortmunder Funke-Medien-Gruppe. (mehr …)

  • „Schocking in my town“

    Viele Medienbeobachter seien schockiert, so lese ich in einer Zeitung. Nicht wegen eines Vorfalls innerhalb der Branche der Unternehmen, die täglich tausende digitaler und analoger Publikationen beobachten und analysieren. Nein, Grund sei ein Vorfall bei dem nordamerikanischen TV-Sender Fox News. Der habe sein Zugpferd überraschend entlassen. Tucker Carlson durfte am Montag Abend nicht mehr sein „Tonight“ moderieren. Mit durchschnittlich knapp 3 Millionen Zuschauern war diese Nachrichtensendung ein Hit. Weit vor den Nachrichtenshows der Konkurrenz von CNN und MSNBC.

  • Familienfoto auf dem Mond

    Der Apollo 16 Astronaut Charles Duke hinterließ auf dem Mond ein Foto seiner Familie.
  • Pressearbeit: Was sollte man nach Ansicht künstlicher Intelligenz tunlichst vermeiden?

    Nach der Frage, wie man gute Pressearbeit macht, muss natürlich auch gefragt werden, was man vermeiden sollte, damit nicht schlechte Pressearbeit dabei herauskommt. Auch dazu hat künstliche Intelligenz (KI) Dinge „im Speicher“, die sie auf die entsprechende Frage folgendermaßen formuliert.

    (Anmerkung: Die hier veröffentlichten Texte sind Zitate, die weder überarbeitet noch sonst wie verändert wurden. So bleibt hier unberichtigt, dass die konsultierte KI unter Punkt 8 wohl „Regelmäßigkeit“ und „Unregelmäßigkeit“ miteinander verwechselt. Oder doch nicht?)

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  • Pressearbeit: Welchen Rat gibt KI

    Die andere Seite der Medienbeobachtung ist die Pressearbeit. Ohne Pressearbeit gäbe es weniger Medienbeobachtung oder, besser gesagt, es gäbe weniger Ergebnisse aus Tageszeitungen, Zeitschriften und dem Internet.

    Es ist also nur konsequent, die „angeborte“ Künstliche Intelligenz (KI), die wir auch schon bei den zwei vorausgehenden Beiträgen genutzt haben, auch mal danach zu fragen, wie man gute Pressearbeit macht. Es war nicht damit zu rechnen, dass hier Originelles Erwähnung findet. Um so deutlicher wird, was KI leistet.

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  • Wie würde eine KI einen Text für eine Website formulieren?

    Die Versuchung, ChatGPT in eigener Sache zu testen, ist sehr groß. Das Ergebnis, das wir hier veröffentlichen, kann man gut lesen. Es wirkt aber gleichzeitig auch etwas, sagen wir mal, bekannt, orientiert es sich doch vor allem daran, was die Erwartungen im Internet sind. Künstliche Intelligenz ist nicht ganz schlecht dadurch charakterisierbar, das sie der Leserschaft nichts Originelles, Überraschendes und Neues liefert, sondern Bekanntes, Erwartbares und Altes.

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  • Medienbeobachtung aus Sicht einer künstlichen Intelligenz

    Wenn man die gegenwärtig am weitesten entwickelte künstliche Intelligenz für die Erstellung von Texten fragt, was sie unter Medienbeobachtung versteht, erhält man folgende Antwort.

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  • Privat-TV: »Gefährlicher als Kernenergie«

    Im September 1979 bereiten sich die deutschen Parteien auf den Wahlkampf vor. Kanzler Helmut Schmidt entschließt sich dazu, das Fernsehen zum Thema zu machen. Er fürchtet Reizüberflutung und schädliche Einflüsse der privaten Anbieter. Die bereits in 11 Städten begonnene TV-Verkabelung läßt er stoppen. Um Schaden von der Bevölkerung fernzuhalten, erwägen die Sozialdemokraten sogar eine Änderung des Grundgesetzes.

    So DER SPIEGEL in seiner Ausgabe Nr. 40 vom 30. September 1979.

    siehe auch @drguidoknapp verrückte Geschichte