Kleine Aha-Erlebnisse

Nicht, dass Medienbeobachtung die interessanteste Betätigung wäre, aber manchmal gibt es bei der täglichen Arbeit kleine Aha-Erlebnisse. Darüber unterhalten sich die Kolleginnen und Kollegen manchmal in der Teeküche, manchmal wird dieser Blog, der ja gefüllt und aktualisiert werden muss, damit bestückt.

Grad eben läuft ein Treffer über meinen Bildschirm, den das Lektorat in einer unserer vielen Publikationen gefunden hat. Als Quelle wird der mir nicht bekannte „Bad Vilbeler Anzeiger“ genannt. Okay, kann ja sein, aber Leute, hier fehlt vor allem mal das Logo! Da muss ich wohl ran. Meine Aufgabe ist es nämlich, auch hier nachzuarbeiten.  Der einfachste Weg zu einem gescheiten Logo ist, wie so oft, das Internet. Also, „Bad Vilbeler Anzeiger“ googeln.

Erstaunlicherweise erscheint in der Liste der ersten Treffer ein Wikipedia-Eintrag der in Hessen erscheinenden Publikation.

Der Bad Vilbeler Anzeiger sei, so lese ich hier, eine der ältesten Zeitungen Deutschlands. Oha, denke ich, nie etwas davon gehört. Die erste Ausgabe sei bereits 1852 erschienen. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts immer montags und donnerstags, wobei die Ausgabe am ersten Tag der Woche 4 bis 6 Seiten und am vierten Tag der Woche 24 bis 48 Seiten umfasste. Damit war der Bad Vilbeler Anzeiger keine Wochen-, sondern eine Tageszeitung.

Ich dache eigentlich, dass Tageszeitungen immer täglich erscheinen.

Mir neu war dann auch, dass der Bad Vilbeler Anzeiger heute keine Tageszeitung mehr ist, sondern etwas abgestiegen ist, nämlich zum kostenlosen Wochenblatt. Schade!

Das Logo passt aber und hat eine gute Auflösung. Tja! Sonst gab es heute keine weiteren Aha-Erlebnisse. Jetzt ist erstmal wieder Wochenende.

Weitere Details zu meinem heutigen Aha-Erlebnis findet man hier  und hier.

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