Nicht, dass Medienbeobachtung die interessanteste Betätigung wäre, aber manchmal gibt es bei der täglichen Arbeit kleine Aha-Erlebnisse. Darüber unterhalten sich die Kolleginnen und Kollegen manchmal in der Teeküche, manchmal wird dieser Blog, der ja gefüllt und aktualisiert werden muss, damit bestückt. „Kleine Aha-Erlebnisse“ weiterlesen
Tages- und Wochenzeitungen haben sich durch die Corona-Pandemie verändert
COVID-19 hat besonders zu Anfang der Pandemie das Interesse an Nachrichten gesteigert. Profitieren konnten davon die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Aber auch Nachrichtenkanäle mit permanenter Berichterstattung, wie zum Beispiel n-tv, konnten zulegen. Gleichzeitig sind es die Tageszeitungen, die Federn lassen mussten, sowohl in Bezug auf Werbeeinnahmen, wie bezüglich der verkauften Auflagen. Den Wochenzeitungen und den digitalen Abonnements wurde im Verlauf der Pandemie eine größere Aufmerksamkeit geschenkt. So konnten Die Zeit, der Spiegel und Bild ihre digitalen Abonnenten steigern. Die Süddeutsche Zeitung meldete eine Verdoppelung der digitalen Abonnenten bis 2020 auf 180.000. BILDplus meldete 500.000 digitale Abonnenten zum Jahresende, 10 % mehr als 2019.
siehe auch https://reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/digital-news-report/2021/germany
Deutsches Zeitungsportal mit 4,5 Millionen Zeitungsseiten aus den Jahren 1671 bis 1950
Heise.de weist auf eine interessante Initiative der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) hin. Hier sind über den zentralen Zugang des Deutschen Zeitungsportal 4,5 Millionen Zeitungsseiten aus 600.000 Ausgaben verfügbar.
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Eine Zeitung für Mecklenburg-Vorpommern?
Foto: Grandy02, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Nicht jeden Tag wird eine Zeitung gegründet. Und vor allem nicht dort, wo der Markt auflagentechnisch gesättigt ist. In Mecklenburg-Vorpommern scheint das anders zu sein.
Keine Unterausgaben, keine Reichweite
Eine der einfachsten Möglichkeiten, um die Anzahl der Ausschnitte zu verringern, die man als Ergebnis der Medienbeobachtung erwartet, ist, sich bei der Auswertung der Tageszeitungen auf die Hauptausgaben zu beschränken.
Smørrebrød,…
Eine Medienbeobachtung in Deutschland durchzuführen setzt Lektorinnen und Lektoren voraus, die die deutsche Sprache beherrschen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Experimente eines Mitbewerbers, bestimmte Aufgaben des Lektorats nach Fernost auszulagern, scheitern mussten. Das war vor mehr als 12 Jahren, wenn ich mich richtig erinnere. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass im Lektorat nicht nur deutsch gelesen wird.
Düsseldorfer Express: DuMont will Anteile der WZ übernehmen
Der Düsseldorfer Express ist eine Tageszeitung, an der seit 1969 die Westdeutsche Zeitung und der DuMont-Verlag zu jeweils 50% beteiligt sind. Jetzt will DuMont, vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartelamts, die Marke Express stärken und den Anteil der WZ übernehmen. „Düsseldorfer Express: DuMont will Anteile der WZ übernehmen“ weiterlesen
Print Media-Alert
Ein mittelständisches Unternehmen stellt Lebensmittel her. Es ist seit Jahren unauffällig und hat sich einen Namen gemacht. Weil es immer die Möglichkeit gibt, dass etwas in der Presse gemeldet wird, das das Unternehmen betrifft und man reagieren muss, hat man uns gebeten einen Print Media-Alert einzurichten.
Tageszeitungen und Anzeigenblätter
Im Segment der lokal und regional ausgerichteten Tageszeitungen und Anzeigenblätter wird die gesamte lokale, regionale und überregionale Berichterstattung gut erfasst.
Der Weg der Zeitung von der gedruckten Ausgabe zum Onlineprodukt ist nicht einfach
Im dritten Quartal 2019 verkauften die deutschen Tageszeitungen einschließlich Sonntagszeitungen pro Ausgabe laut IVW 14,99 Mio. Exemplare, so Meedia in ihrem Jahresbericht 2019. Vor 20 Jahren waren es beinahe genau doppelt so viele, nämlich 29,01 Mio. Ähnlich drastisch sind die Änderungen bei den Werbe-Umsätzen, die heute bei 2,22 Mrd. Euro liegen und im Jahr 2000 fast dreimal so hoch lagen.
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„Kriminelle Energie“ fürs Marketing
Das Produkt eines international nicht unbekannten Herstellers hochwertigen Glasdesigns spielte bei der Fahndung nach einem Räuber eine Rolle und erschien in einem Fahndungsfoto einer kleineren süddeutschen Tageszeitung. „„Kriminelle Energie“ fürs Marketing“ weiterlesen
dortmund.de muss verlegerische Aktivitäten einstellen
Jetzt ist es raus. Das Landgericht gibt dem Verlag der „Ruhr Nachrichten“ recht und findet, dass das Portal der Stadt Dortmund, das unter der Adresse dortmund.de zu finden ist, Inhalte anbietet, die über die eigentlich zulässige Informationspflicht hinausgehen. „dortmund.de muss verlegerische Aktivitäten einstellen“ weiterlesen
Pressefreiheit: Australiens Zeitungen erscheinen geschwärzt
Die Zeitungen der großen australischen Verlage erschienen gestern, Montag, in einer ganz speziellen Form.
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Paid Content, Paywalls, Bezahlschranken: kostenlos war gestern
Die englischsprachigen Medien wie Economist, New York Times und Washington Post haben es vorgemacht. Große deutschsprachige Medien wie Spiegel, Zeit und Bild haben es auf den deutschen Markt übertragen. Andere Medien sind nachgezogen, aber nicht alle machen es gleich.
Im Grunde sind fünf Modelle zu unterscheiden, mit denen Zeitungs-Verlage versuchen, ihr Onlineangebot zu verkaufen.
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Madsack: Paywall und Timewall
Die Madsack-Verlagsgruppe, zu der u.a. die Hannoversche Allgemeine Zeitung, die Leipziger Volkszeitung und die Dresdner Neuesten Nachrichten gehören, will für das Internetangebot aller ihrer 15 Zeitungstitel ab August 2019 einen Bezahlzugang einrichten.