Keine Unterausgaben, keine Reichweite

Mediendatenblatt Münchner Merkur und Unzerausgaben

Eine der einfachsten Möglichkeiten, um die Anzahl der Ausschnitte zu verringern, die man als Ergebnis der Medienbeobachtung erwartet, ist, sich bei der Auswertung der Tageszeitungen auf die Hauptausgaben zu beschränken.

Beim Münchner Merkur werden dann nicht mehr alle 24 Ausgaben, sondern nur noch eine durchgesehen. Also nicht der Tölzer Kurier, nicht das Murnauer Tagblatt und nicht die Dachauer Nachrichten, um nur drei Unterausgaben zu nennen, sondern nur der Münchner Merkur, wie er in der bayrischen Hauptstadt als Hauptausgabe erscheint. Bei der Rheinischen Post würden bei der Beschränkung auf die Hauptausgaben nicht mehr alle 19 Ausgaben gelesen, sondern ebenfalls nur noch eine. Im Fall der in Düsseldorf erscheinenden Hauptausgabe der Rheinischen Post, würden also nicht mehr die Ausgaben in Hilden, Gelder, Moers und Mönchengladbach gelesen.

Das hat allerdings den Nachteil, dass mit dem Ausblenden der Unterausgaben auch die mit den Unterausgaben in Zusammenhang stehenden Auflagen und Reichweiten ausbleiben. Ist es Öffentlichkeitsarbeitenden aber gleichgültig, ob ihr Text, der im Münchner Merkur einer Auflage von 170.000 (nur die Münchner Hauptausgabe) oder in einer Auflage von 320.000 erscheint? Die Düsseldorfer Hauptausgabe der Rheinischen Post hat eine Auflage von rund 70.000 während die Summe aller Haupt- und Unter-Ausgaben beinahe 300.000 Exemplare zählt.

Standardmäßig werden die Unterausgaben jedenfalls nicht ausgeschlossen, was nicht heißt, wie soeben dargestellt, dass man die Unterausgaben nicht ausschließen kann.

Burkhard Heinz
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