Medien vertrauen

2003bis2005Das Vertrauen der us-amerikanischen Leser und Leserinnen in die Medien hat seit 1997 beinahe stetig abgenommen. Eine Ausnahme stellen die Zahlen für 2003, 2004 und 2005 dar. Während der Wert für 2003 bei 54% lag, rutsche er 2004 plötzlich auf 44% ab, um im folgenden Jahr wieder auf 50% anzusteigen. Einige Fakten mögen ein Bild davon vermitteln, was 2004 und 2005 in den USA geschieht, sind aber auch weit davon entfernt, diese Entwicklung zu erklären.
2004 ist das Jahr, in dem George W. Bush zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt wird. Die Misshandlungen von Gefangenen in Abu Ghraib durch amerikanische Militärs werden am 28. April öffentlich gemacht. Ein Video zeigt die Enthauptung des Geschäftsmanns Nick Berg. 2004 sterben u.a. Ronald Reagan, Marlon Brandon und Tony Randall.
2005 geht Youtube online und Nordkorea kündigt an, über Atomwaffen zu verfügen. Der Hurrikane Katrina tötet Ende August fast 2000 Menschen und richtet einen Schaden von 108 Mrd. Dollar an. In Washington DC protestieren 150 000 Menschen gegen den Irakkrieg. Zum ersten Mal seit August 2001 sind weniger als 5% der Nordamerikaner ohne Arbeit. 2005 sterben u.a. die Schauspielerin Anne Bancroft, der Architekt Phililp Johnson und der Dramatiker Arthur Miller.
Aber so sind die Medien: man bekommt keine Erklärungen und letztlich geltende Wahrheiten, freut sich aber darüber, etwas über Ereignisse und Personen zu lesen, die einem nicht ganz unbekannt sind.

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