"Medienbeobachtungen"

Schlagwort: Social Media

  • Fake-Accounts bei Twitter

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    Der Grund für den Identitätsdiebstahl ist unklar, der Identitätsdiebstahl selbst ist es nicht. Betroffen sind die Gründerin und der Gründer eines Impfstoffherstellers, dessen „neunzigprozentige Wirksamkeit“ vor einigen Tagen für Schlagzeilen gesorgt hat.

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  • Twitters Wahlkampf

    Zwischen dem 27. Oktober und dem 11. November, so Karissa Bell auf engadget.com, kennzeichnete Twitter etwa 300.000 Tweets als „umstrittene und potenziell irreführende“ Inhalte. Das macht nach Angaben des Unternehmens etwa 0,2 Prozent aller wahlbezogenen Beiträge in dieser Zeit aus. Von den 300.000 mit Etiketten versehenen Tweets erhielt eine sehr kleine Untergruppe – 456 Tweets – Anmerkungen, die eine Reihe von Warnungen umfassten, durch die sich die Benutzer durchklicken mussten, bevor sie den eigentlichen Tweet sehen konnten. Diese Tweets wurden darüber hinaus so gekennzeichnet, dass sie weder retweetet noch geliket werden konnten.

    Das Unternehmen machte keine näheren Angaben dazu, wie viele dieser Tweets von Donald Trump stammten, mehrere Dutzend seiner ab der Wahlnacht veröffentlichten Tweets erhielten aber Warnhinweise. Dabei ging Twitter nach eigenen Angaben recht schnell vor, denn 74% der Leute, die diese Tweets sahen, sahen sie, nachdem die genannten Warnhinweise platziert worden waren.

    Insgesamt führten diese Kennzeichnungen zu einem 29-prozentigen Rückgang der Zitat-Tweets, was laut Twitter ein Zeichen dafür sein könnte, dass die Bemühungen um eine Eindämmung von Falschinformationen erfolgreich waren. Das Unternehmen räumte jedoch auch ein, dass andere Schritte möglicherweise nicht die beabsichtigte Wirkung gezeigt hätten. Die Änderung, die algorithmische Empfehlungen aus den Zeitleisten der Nutzer entfernte, hatte wahrscheinlich, so Twitter, keine Auswirkungen auf die Verbreitung von Fehlinformation.

    Burkhard Heinz
    mediatpress®

  • Unternehmerische Nutzung sozialer Medien im europäischen Vergleich

    (Zum Vergrößern bitte anklicken!)

    Bei der Nutzung sozialer Medien für unternehmerische Zwecke, so eine jährliche Erhebung von Eurostat, besetzt Deutschland in einer Liste mit 28 europäischen Ländern mit 48% Platz 19 vor Rumänien (33%), Bulgarien (34%), Polen (37%), Ungarn (38%), Lettland (41%), Slowakei (42%), Italien (47%) und Tschechien (47%). In allen anderen europäischen Ländern nutzen die Unternehmen weitaus häufiger Twitter, Facebook, Instagram und Co. An erster Stelle Malta (84%), gefolgt von Dänemark (75%) und den Niederlanden (74%). Gefragt wurden europäische Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten.

  • Immer mehr deutsche Unternehmen nutzen soziale Medien

    Socialmedia

    Unternehmen in Deutschland mit mehr als 10 Beschäftigten nutzen die sozialen Medien für Marketingzwecke und den Kundenkontakt. Das meldet das Statistische Bundesamt Destatis. (mehr …)

  • Uno

    Unospiel

    Das Kartenspiel UNO wurde 1969 von Merle Robbins, dem Inhaber eines Friseursalons entwickelt. Nachdem Robbins das Spiel anfangs nur mit seiner Familie spielte, ließ er 1971 mit einem Kapital vom 8.000 Dollar in einer ersten Auflage 5000 Spiele produzieren, die schnell vergriffen waren. Merle Robbins verkaufte 1972 die Rechte des Spiels für 50.000 US-Dollar plus 10 US-Cent pro verkauftem Spiel an den Besitzer eines Bestattungsunternehmens. Gerüchte behaupten, dass dieser, um eine große Firma vorzutäuschen, bei Verkaufsgesprächen am Telefon drei verschiedene Stimmen benutzte. Anscheint mit Erfolg. Bis heute wurden von dem Kartenspiel 150 Mio. Exemplare verkauft.

    siehe auch Wikipedia

  • Die Bilanz der ARD in den Sozialen Medien ist positiv

    Das verstärkte Engagement der Öffentlich-Rechtlichen in den Sozialen Netzwerken scheint aufzugehen. So zumindest der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow bei der Vorstellung einiger aktueller Zahlen. (mehr …)

  • Messenger, Liebe und Trennung

    Mediennutzung

    Der Valentinstag war, wie jedes Jahr, am 14.Februar. Weil man beim Branchenverband Bitkom weiß, was anlassbezogene PR ist, hat man am 13. Februar in Form einer Pressemitteilung die Ergebnisse einer im Januar mit tausend Personen im Alter von mindestens 16 Jahren durchgeführten Telefonumfrage veröffentlicht – genau waren es 1006 Personen.

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  • Vergoogelt?

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    Diese Tage wird mehr als die Hälfte der Generalstaatsanwälte der 50 US-Bundesstaaten eine Untersuchung gegen die Alphabet-Tochter Google einleiten, wie das deutsche „Handelsblatt“ berichtet. Es gehe um mögliche Wettbewerbsverstöße.

  • Factchecking

    Ohne Titel

    Warum teilen Menschen Falschinformationen, Verschwörungsphantasien und andere missliebige Inhalte in den sozialen Netzwerken, fragt Claire Wardle in der neuesten Ausgabe von Scientific American. Wardle ist Expertin im Thema Falschinformationen.

    Die Antwort ist so schwer nicht, meint Wardle, die außerdem Leiterin der regierungsunabhängigen Organisation First Draft ist, wo sie, wie viele andere auch, ehrenamtlich arbeitet.

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  • Menschen wachsen Hörner

    Der geneigte Leser oder die geneigte Leserin fasse sich einmal an den Kopf. An den Hinterkopf. (mehr …)

  • Schon wieder Facebook

    Erinnert sich noch jemand an Cambridge Analytica? Facebook erinnert sich gut. Falls nicht, wurde es nun wieder daran erinnert. Von zwei us-amerikanischen Gerichten. (mehr …)

  • Social Media: Plastik

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    An anderer Stelle habe ich über den Zusammenhang zwischen sozialen Medien und öffentlicher Meinung geschrieben und eine Studie erwähnt, die sich damit befasste, wie Meinungsklima mit Hilfe von Social Bots innerhalb der sozialen Medien verändert wird. Im Zusammenhang mit den Ende Mai anstehenden Europawahlen wird wieder häufiger über dieses Thema gesprochen. Dabei wird das Verhältnis zwischen öffentlicher Meinung und sozialen Medien so verstanden, dass vor allem der Einfluss von facebook, Twitter und Co. auf die „wirkliche Wirklichkeit“ problematisiert wird. Im folgenden möchte ich einen anderen Aspekt von Meinung in sozialen Netzwerken behandeln. Es geht um die Veränderung von Meinungen im Laufe der Zeit.

    Nachgespürt werden soll dem Umstand, wie und wann sich das Verhältnis der Nutzerinnen und Nutzer zu „Plastik, Plastikverpackung und Plastikmüll“ verändert hat.

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