Medien vertrauen

2003bis2005Das Vertrauen der us-amerikanischen Leser und Leserinnen in die Medien hat seit 1997 beinahe stetig abgenommen. Eine Ausnahme stellen die Zahlen für 2003, 2004 und 2005 dar. Während der Wert für 2003 bei 54% lag, rutsche er 2004 plötzlich auf 44% ab, um im folgenden Jahr wieder auf 50% anzusteigen. Einige Fakten mögen ein Bild davon vermitteln, was 2004 und 2005 in den USA geschieht, sind aber auch weit davon entfernt, diese Entwicklung zu erklären. „Medien vertrauen“ weiterlesen

Arbeit

Niemand wollte glauben, dass die Arbeit eines Medienbeobachters von Lektoren und Lektorinnen gemacht wird. Uns blieb also nichts anderes übrig als mit versteckter Kamera den Beweis anzutreten. Sehen Sie selbst:

Krankenhaussport

A arbeitet in einem Krankenhaus. Er ist irgendwo in der Verwaltung beschäftigt. B arbeitet im selben Krankenhaus und läßt teure Geschenke an eine Geliebte als medizinisches Inventar abrechnen und das Krankenhaus dafür bezahlen. C ist Angestellter bei einer Zeitung und hat mehr als zwanzig Jahre Erfahrung im investigativen Journalismus. „Krankenhaussport“ weiterlesen

The New European


Der Archant-Verlag ist ein kleiner Presseverlag im ostenglischen Norwhich. Matt Kelly ist sein Chefstratege fürs Digitale. Im Juni des vergangenen Jahres hatte er nicht im Traum daran gedacht, dass die Engländer sich gegen einen Verbleib in der EU aussprechen würden. Um so unvorbereiteter traf es ihn, als nur 48% der Britten seine positive Haltung zu Europa teilten. „The New European“ weiterlesen

Straßenbahn

Auch wenn man seine Arbeit als Lektor konzentriert und gewissenhaft durchführt, wird man manchmal durch Meldungen abgelenkt, die es in sich haben.

So zog Mitte Januar dieses Jahres ein Vorfall in Österreich die Aufmerksamkeit der Presse (und Teile unseres Lektorats und der Rechercheabteilung) auf sich.
In Wien nutzte ein Mann die Pinkelpause eines Straßenbahnfahrers, um eine Straßenbahn für zwei Stationen in seine Gewalt zu bringen. Danach war Schluss, denn die Stadtwerke drehten der Linie 60 kurzerhand den Strom ab. Über die Beweggründe des Entführers stand nichts in der Zeitung; zu Schaden kam glücklicherweise aber niemand.
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150 Aktenordner

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Der Schriftsteller Uwe Johnson war sein eigener Ausschnittdienst. Er sammelte zwischen 1947 und 1983 Ausschnitte aus der New York Times, die sage und schreibe 150 Aktenordner füllten: das materielle Unterfutter für jedes der 365 Kapitel seines Romans “Jahrestage”, den Wikipedia folgendermaßen zusammenfasst: “Die Romanfolge, vor allem in Mecklenburg und New York spielend, ist tief geprägt vom Problem der deutschen Teilung. Der zeitliche Bogen des 1891 Seiten umfassenden Romans spannt sich vom Ende der Weimarer Republik (der Machtergreifung Hitlers) über die Anfänge der DDR bis zur Niederschlagung des Prager Frühlings im August 1968.”

“Nomen non est Omen”

Namen von Zeitungen spielen bei der Medienbeobachtung eigentlich keine Rolle. Das würde nur verwirren. So ist der “Trierische Volksfreund” schon wegen des leicht zu übersehenden zweiten Buchstabens kein Veröffentlichungsblatt für Veterinärmediziner. Auch ist “Der Patriot” kein Kampfblatt der Ewiggestrigen, sondern als “Lippstädter Zeitung” nur eine Unterausgabe des Westfälischen Anzeigers. Und das “Jeversche WOCHENblatt” ist kein wöchentlich erscheinendes Medium, sondern eine Tageszeitung. „“Nomen non est Omen”“ weiterlesen

Lie to me

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Die Rolle, die Tim Roth in der bei Vox derzeit laufenden Serie spielt, ist dem amerikanischen Psychologen und Anthropologen Dr. Paul Ekman nachempfunden, dessen Spezialgebiete die nonverbale Kommunikation und vor allem die Mikroexpressionen sind. In der Serie mit dem Titel “Lie to me” ist Tim Roth Carl Lightman, der Chef der Lightning Group und als solcher Berater des FBI. Im ersten Kapitel dieses Herbstes geht es um einen brutalen Typen, der seine Opfer mit Säure verletzt, aber im Gefängnis matt gesetzt wurde. Das Problem ist ein Nachahmer, den die Polizei nun sucht. Es gibt eine Spur und einen Verdächtigen, den ein etwas impulsiver Sergeant namens Ben Reynolds gespielt von Mekhi Phifer, im Beisein des Psychologen Lightman nun verhört. „Lie to me“ weiterlesen

Chinese zum Ausschneiden

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Im Jahr 2011 drehte Sebastián Borensztein eine Komödie über einen argentinischen Eisenwarenhändler namens Roberto. Roberto ist Einzelgänger und hat keinerlei Absichten irgendetwas an diesem Status zu ändern: sein Tag ist geregelt, er ist zufrieden.
Eines Tages beobachtet Roberto jedoch in der Nähe des Flughafens wie ein Taxifahrer einen Fahrgast grob aus seinem Wagen befördert. Es ist der Chinese Jun. Roberto hat Mitleid mit Jun, will ihm helfen, versteht dessen Sprache aber ebenso wenig wie Jun seine Sprache versteht.
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Kundendaten

Seit der Gründung im Jahr 1997 steht in unseren AGBs, dass wir mit den Namen unserer Kunden keine Werbung machen.

Dabei ist unser Gewerbe weit davon entfernt, anrüchig zu sein. Wir würden wahrscheinlich auch keine Interna ausplaudern, erwähnten wir, dass eine bekannte Firma uns zu ihrem Medienbeobachter gemacht hat. Und, ehrlich gesagt, manche Akquise wäre vielleicht etwas leichter, wenn wir dem Interessierten sagen könnten, dass wir auch für die und die Firma arbeiten.

Aber was würde diese Art der Werbung eigentlich bedeuten? Nicht viel, da ja zum Beispiel über das Dienstleistungsverhältnis nichts ausgesagt würde. Ist der Kunde, dessen Name man nennt, zufrieden? Ist er vielleicht erst seit Kurzem Kunde oder hat er vielleicht schon gekündigt?
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Drucksache 16/3737

Bildschirmfoto 2016-08-19 um 14.08.37Durch Zufall ist einer unserer Mitarbeiter per Google auf einen kleinen Text gestoßen, den wir natürlich im Rahmen dieses Blogs veröffentlichen. Weil wir keine Werbung mit unseren Kunden machen, mussten einige Stellen leider geixt werden. Landtag XXXXXXXXXX. 16. Wahlperiode. Drucksache 16/3737. Abschnitt E. Frage Nr. 87. “Welcher Medienbeobachtungsservice wurde beauftragt?” Antwort: “Es wurde der Medienbeobachtungsservice mediatpress (Geschäftsinhaber Burkard Heinz), Reinsburgstraße 72, 70178 Stuttgart beauftragt…. Mit Hilfe des Medienbeobachtungsservices lässt sich eine Steigerung der Anzahl der Fundstellen und Textbelege feststellen, die belegen, dass in den in XXXXXXXXXXXXXX erscheinenden Printmedien sukzessive mehr über XXXXX berichtet wird.”

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