Alles nur Show(case)?

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Seit Oktober bietet Google innerhalb seines Angebots den Google News Showcase an. Verlage in Deutschland, die sich an diesem Projekt beteiligen, sind unter anderem die FAZ, Funke, Ippen, Spiegel und Zeit.

In den ersten drei Jahren zahlt Google den Partner-Verlagen weltweit 855 Millionen Euro. Die Beiträge des neuen Showcase kommen in Deutschland von 56 Zeitungen, Magazinen und Newsportalen. Google selbst schreibt dazu, dass “die teilnehmenden Verlage und Webpublisher ihr Fachwissen und ihre redaktionelle Sichtweise durch ein verbessertes Storytelling teilen (können). So bekommen Leser tiefere Einblicke in komplexere Meldungen. Sie bleiben über die von den Verlagen und Webpublishern zusammengestellten Nachrichtenbereiche auf dem Laufenden und können sich über lokale, nationale und weltweite Nachrichtenereignisse informieren.” Darüber, was Google mit dem neuen Dienst bezweckt, kann man nur spekulieren. Einen Zusammenhang mit der EU-Urheberrechtsrichtlinie, mit der in Suchergebnisse angezeigte Textschnipsel journalistischen Ursprungs nicht mehr kostenlos sind, ist zu vermuten. Bei netzpolitik.org heißt es dazu “Dieses Leistungsschutzrecht … wird dank der Urheberrechtsrichtlinie ab 2021 in jedem EU-Land eingeführt werden. Google lehnt das strikt ab – mit einem guten Argument: Die Suchmaschine will die Medien nicht dafür bezahlen, dass sie Besucher:innenströme auf ihre Websites leitet.”

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Burkhard Heinz
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