Privat-TV: »Gefährlicher als Kernenergie«

Im September 1979 bereiten sich die deutschen Parteien auf den Wahlkampf vor. Kanzler Helmut Schmidt entschließt sich dazu, das Fernsehen zum Thema zu machen. Er fürchtet Reizüberflutung und schädliche Einflüsse der privaten Anbieter. Die bereits in 11 Städten begonnene TV-Verkabelung läßt er stoppen. Um Schaden von der Bevölkerung fernzuhalten, erwägen die Sozialdemokraten sogar eine Änderung des Grundgesetzes.

So DER SPIEGEL in seiner Ausgabe Nr. 40 vom 30. September 1979.

siehe auch @drguidoknapp verrückte Geschichte

Schimpansen: nicht unverständlich

Foto: Marijn Vandevoorde

Bonobos und Schimpansen sehen sich sehr ähnlich. Das ist kein Zufall. Beide gehören derselben Gattung an. Schimpansen sind im Durchschnitt etwas größer, Bonobos etwas kleiner. Deshalb werden Bonobos auch als Zwergschimpansen bezeichnet.

Das Interessante aber ist, dass sich beide Spezies sozial ähnlich wie der Mensch verhalten. Das hat jetzt ein Team um Raphaela Heesen von der Durham University in England herausgefunden. Bevor Affen eine gemeinsame Handlung beginnen, senden sie sich mimische oder gestische Zeichen. Das hat den Sinn, dass gemeinschaftliches Handeln so abgestimmt wird, dass beide Seiten entscheiden, daran teilzunehmen oder die einmal begonnene Aktion zu beenden.

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Ministerium für Arbeit und Soziales unterstützt Zeitungsvertrieb

2013 erklärte der Dortmunder Medienökonom und Journalistikprofessor Frank Lobigs im Deutschlandfunkkultur, was es mit der allgemein ausgemachten Krise im Bereich der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage seinerzeit auf sich hatte. Der Spiegel hatte damals eine Profitrate zwischen 15 und 20%. Ähnlich ging es der Braunschweiger Zeitung, einer normalen regionalen Tageszeitung. Und beide Publikationen waren für ihre Branche keine wirklichen Ausnahmen. Die Krise des Zeitungs- und Zeitschriftenmarkted war vor allem die sich langsam abzeichnende Verkleinerung dieser überdurchschnittlichen Margen. „Ministerium für Arbeit und Soziales unterstützt Zeitungsvertrieb“ weiterlesen

Roboterjournalismus, Textbausteine und menschliche Intelligenz

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Eine ganze Reihe von in- und ausländischen Verlagen läßt bestimmte Presseartikel schon seit Jahren nicht mehr (nur) von Journalisten, sondern von Maschinen schreiben. Ein Beispiel für den sogenannten Roboterjournalismus betreiben die Nachrichtenagentur Press Association und das Start-up Urbs Media in Großbritannien unter dem Namen Radar. Monatlich entstehen hier rund 8.000 Texte. Alle diese maschinell generierten Presseartikel basieren auf Templates oder Mustertexten und werden unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten in jeweils etwas anderer Form für den Lokalteil verschiedener Zeitungen produziert. Die journalistische Arbeit im Radar-Projekt beschäftigten Redakteure besteht nun vor allem darin, diese Mustertexte zu schreiben.

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Vergoogelt?

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Diese Tage wird mehr als die Hälfte der Generalstaatsanwälte der 50 US-Bundesstaaten eine Untersuchung gegen die Alphabet-Tochter Google einleiten, wie das deutsche “Handelsblatt” berichtet. Es gehe um mögliche Wettbewerbsverstöße.

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