"Medienbeobachtungen"

Schlagwort: Presse

  • „Youtuber sind Presse“

    Die Medienlandschaft verändert sich. Worin man lange Zeit Fisch, Salat oder Gemüse einwickelte, darauf stellt man heute höchstens vorsichtig eine Tasse Kaffee ab. Anders ausgedrückt, wo früher „analog“ war, ist heute „digital“.

    Natürlich hat das auch Konsequenzen für die Medienbeobachtung. Es reichte irgendwann nicht mehr, Zeitungsartikel „auszuschneiden“, Texte und Bilder wurden per E-Mail versendet. Was entsprechend von uns besucht und verarbeitet wird und wurde, hängt von dessen Relevanz ab. Was Presse ist und durch uns eine entsprechende Berücksichtigung zu finden hat, entscheiden vor allem Zugriffszahlen.

    Jetzt hat ein Gericht in Nordrhein-Westfalen eine etwas andere Auffassung von Presse kundgetan.

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  • Hacker werben nicht gezielt für Zeitungsabonnenten

    Als Medienbeobachter beobachten wir nicht nur im Auftrag unserer Kundschaft viele Tausend Publikationen, wir haben auch ein Auge auf die Medienlandschaft als solche. So ist uns nicht entgangen, dass in den letzten Jahren zahlreiche Medienverlage Opfer von Hackerangriffen wurden. Die Hannoversche Madsack-Gruppe gehörte zu diesen Leidtragenden, ebenso wie die Dortmunder Funke-Medien-Gruppe. (mehr …)

  • Journalistische Sprache und Bauchgefühl: Wo ist der Zusammenhang?

    Das Vorkommen des Wortes Bauchgefühl in Zeitungen und Zeitschriften in unserem Pressearchiv Die vermeintliche Entwicklung eines Begriffs in den letzten 20 Jahren.

    Vor ein paar Wochen wollten wir für diesen Blog eine neue Reihe starten. Wir wollten in unregelmäßigen Abständen kleine Texte veröffentlichen, die sich mit der Entwicklung der Sprache in Zeitungen und Zeitschriften befassen sollten. Stützen wollten wir uns dabei auf unser sehr umfangreiches Pressearchiv. Als Zeitraum hatten wir an die letzten 20 Jahre gedacht. Anschließend sollten die Ergebnisse kurz diskutiert und grafisch dargestellt werden.

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  • „Freier Journalist nervt Presseabteilungen“

    Mitte Februar schreibt Mohamed Amjahid eine Kolumne in der „taz“. Er plaudert etwas über seine Arbeit als freier Journalist. Ins Zentrum seiner Ausführungen stellt er die Kontakte mit den Presseabteilungen ganz unterschiedlicher Institutionen.

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  • Begriffe im Verlauf der Corona-Pandemie

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    (Dargestellt wird ein zeitlicher Verlauf, ohne Berücksichtigung der absoluten Zahlen. Die Anzahl der Nennungen der blauen, roten und grünen Linie ist im November NICHT identisch, identisch ist lediglich der zu diesem Zeitpunkt festzustellende relative Höhepunkt)

    Die Pandemie beginnt Ende Februar/Anfang März, erreicht den ersten Höhepunkt im April und flaut anschließend ab. Bis Ende des Sommers bleiben die Zahlen auf einen relativ niedrigen Niveau, um dann erneut anzusteigen und einen zweiten Höhepunkt Anfang November zu erreichen. Anschließend bleiben die Zahlen auf einem hohen Niveau relativ konstant.

    Schaut man sich einige Begriffe an, die in der Presse im Jahresverlauf 2020 im Zusammenhang mit der Pandemie verwendet wurden, so gibt es zwischen dem Verlauf der Infiziertenzahlen und dem Verlauf der Verwendung bestimmter, mit der Pandemie in Zusammenhang stehender Begriffe einen Zusammenhang, der nicht weiter verwundern dürfte, denn Sprache richtet sich nach dem, wovon sie erzählt.

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  • Tag der Pressefreiheit: Olafur Eliasson gestaltet Titelseite für die deutschen Zeitungen

    Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat den international gefeierten Künstler Olafur Eliasson dafür gewonnen, zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai ein Kunstwerk zu schaffen, das allen Mitgliedsverlagen als Titelseite/Panorama-Motiv zur Verfügung gestellt wird. Nach Ai Weiwei (2016), Yoko Ono (2017), Georg Baselitz (2018) und Norbert Bisky (2019) ist Olafur Eliasson der fünfte namhafte Künstler, der den Tageszeitungen in Deutschland zum Internationalen Tag der Pressefreiheit ein besonderes Werk für die Titelseite zur Verfügung stellt.

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  • „Positive Journalism“: kein falscher Eindruck

    Goodnews

    Foto: Jon Tyson auf Unsplash

    Jodie Jackson ist Amerikanerin und Psychologin. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Medium (01/2020) wird sie zum Thema „Positiver Journalismus“ interviewt und stellt gleich zu Anfang fest, dass „positiver Journalismus nichts mit Feelgood zu tun hat“.

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  • Deniz Yüzel und der Journalismus

    In seinem letzten Artikel für die in Berlin erscheinende, um die 50.000 Abonnenten zählende taz, erwähnt Deniz Yüzel zwei ihm wichtige journalistische Erkenntnisse

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  • Die Medienbranche fürchtet eine zunehmende Skepsis gegenüber Journalismus

    „Journalism, Media and Technology Trends and Prediction“ ist eine Untersuchung, die das Reuters Institute jährlich herausgibt. In diesem Jahr wurden 233 Medienführungskräfte zu ihren Erwartungen und Befürchtungen befragt. (mehr …)

  • Studie: Blogger versus Journalisten

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    Suchmaschinen „mögen“ unterschiedliche und sich ändernde Inhalte. Gegenüber statischen Websites, auf denen sich wenig ändert und wo sich Inhalte oft wiederholen, sind Blogs also im Vorteil. Außerdem finden Interessierte hier oft ausführlichere Texte, deren kommerzielles Interesse zugunsten der Information (dankenswerterweise) zurücktritt. Grade in der Kombination mit den sozialen Netzwerken sind Blogs eine ausgezeichnete Form der Onlinekommunikation.

    Sind Blogger damit aber sofort den professionell arbeitenden Journalisten gleichzustellen?

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  • Presse: 70 Jahre Deutsche Presse Agentur

    Redaktion

    Die Deutsche Nachrichtenagentur (DENA), der Deutsche Pressedienst und die Süddeutsche Nachrichtenagentur (Südena) wurden 1949 zur Deutschen Presse Agentur (DPA) verschmolzen.

    Im August diesen Jahres jährte sich die Gründung der DPA zum 70. Mal.

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  • Wie Presseartikel auch verhindert werden können

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    Pressefreiheit ist nicht nur die Freiheit der Journalistinnen und Journalisten zu schreiben, was sie für richtig halten. Eine Gesellschaft, in der es Pressefreiheit gibt, muss auch gewährleisten, dass das Geschriebene seine Leserinnen und Leser erreicht.

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  • Wettbewerb: Die weltbeste Reportage

    Reporterin

    Daniel Puntas Bernet ist Chefredakteur der Zeitschrift Reportagen. Es war seine Idee den „True Story Award“, der dieses Jahr zum ersten Mal vergeben wurde, ins Leben zu rufen.

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  • Factchecking

    Ohne Titel

    Warum teilen Menschen Falschinformationen, Verschwörungsphantasien und andere missliebige Inhalte in den sozialen Netzwerken, fragt Claire Wardle in der neuesten Ausgabe von Scientific American. Wardle ist Expertin im Thema Falschinformationen.

    Die Antwort ist so schwer nicht, meint Wardle, die außerdem Leiterin der regierungsunabhängigen Organisation First Draft ist, wo sie, wie viele andere auch, ehrenamtlich arbeitet.

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  • Paid Content, Paywalls, Bezahlschranken: kostenlos war gestern

    Schranke

    Die englischsprachigen Medien wie Economist, New York Times und Washington Post haben es vorgemacht. Große deutschsprachige Medien wie Spiegel, Zeit und Bild haben es auf den deutschen Markt übertragen. Andere Medien sind nachgezogen, aber nicht alle machen es gleich.

    Im Grunde sind fünf Modelle zu unterscheiden, mit denen Zeitungs-Verlage versuchen, ihr Onlineangebot zu verkaufen.

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