Studie: Blogger versus Journalisten

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Suchmaschinen “mögen” unterschiedliche und sich ändernde Inhalte. Gegenüber statischen Websites, auf denen sich wenig ändert und wo sich Inhalte oft wiederholen, sind Blogs also im Vorteil. Außerdem finden Interessierte hier oft ausführlichere Texte, deren kommerzielles Interesse zugunsten der Information (dankenswerterweise) zurücktritt. Grade in der Kombination mit den sozialen Netzwerken sind Blogs eine ausgezeichnete Form der Onlinekommunikation.

Sind Blogger damit aber sofort den professionell arbeitenden Journalisten gleichzustellen?

In den Augen vieler Journalisten – genauer gesagt 70% – sind die Ergebnisse ihrer eigenen Arbeit fair und transparent. Blogger sehen das etwas anders. “Nur” etwas 32% der Blogger teilen diese Meinung. Gegenüber den Ergebnissen ihrer eigenen Arbeit sind Blogger großzügiger. 78% von ihnen finden diese “authentischer”; eine Meinung, der wiederum “nur” 36% der Journalisten zustimmen würden. Bezüglich relevanter Informationen, die man in Blogs findet, sind 70% der Blogger der Meinung, das man Informationen in Blogs findet, nach denen man in den traditionellen Medien vergeblich sucht; nur 21% der Journalisten teilen diese Einschätzung.

Diese Angaben stammen aus einer Untersuchung, die die Ostfalia Hochschule im Auftrag der Otto-Brenner-Stiftung und der Befragung von knapp 900 Journalisten und 450 Bloggern durchgeführt hat.

Während in der Einschätzung der eigenen und der Arbeit der andere Berufsgruppe die Meinungen nicht sehr beieinander liegen, gibt es auch verschiedene Themen, in denen Blogger und Journalisten ähnliche Meinungen vertreten.

So wird die Aussage “Zu viele werbliche Beiträge schaden dem Image” von 88% der Journalisten und von 71% der Blogger geteilt. Ähnlich verhält es sich bei der Aussage, dass “Journalisten häufig nicht kritisch genug sind”. Diese Meinung teilen 22% der Journalisten und 28% der Blogger.

Und das sind die Ergebnisse der Studie in der graphischen Aufbereitung:

Infografikbloggerjournalisten

Burkhard Heinz
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