Werbung und Viewability im Internet

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Laut des Interactive Advertising Bureau (IAB) gilt eine (Online-)Werbeanzeige als gesehen, wenn 50 Prozent der Pixel für eine Sekunde auf dem Bildschirm sichtbar sind. Bei Videowerbung wird diese Empfehlung auf zwei Sekunden ausgeweitet. Folgt man aber den Ergebnissen, die eine von Outbrain erstellte Studie zusammengetragen hat, so sind diese Werte ziemlich willkürlich und ohne empirische Grundlage.

1.000 Testpersonen wurden zwei verschiedene Anzeigen gezeigt. Angewendet dabei wurde dabei der 50/2-Standard, der normalerweise bei beweglichen (Video-)Anzeigen zum Einsatz kommt. Dieser Standard besagt, dass eine Anzeige als wahrgenommen zählt, wenn für eine zusammenhängende Zeit von 2 Sekunden mindestens 50% der Pixel dieser Anzeige sichtbar sind.

Anschließend wurden den Testpersonen Marken gezeigt, die sie diesen Werbeanzeigen zuordnen sollten. Das Ergebnis: weniger als ein Drittel der Testpersonen war dazu in der Lage und ganze 69% hatten keinen blassen Schimmer für wen oder was die gesehenen Banner warben.

Zusätzlich wollten die Damen und Herren von Outbrain dann noch wissen, was diejenigen, die sich beruflich mit dem Thema beschäftigen, meinten, wie Sichtbarkeit gemessen wird. Ein Viertel der befragten 190 Experten wussten das nicht und 20% beriefen sich auf eine falsche Definition.

Ob von einer Werbeanzeige, die als Viewability-Produkte angeboten wird, gesagt werden kann, dass sie gesehen wurde oder nicht, bestimmt auch welcher Preis für die Anzeige zu entrichten ist.

Burkhard Heinz
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