Vertrauenswürdigkeit unterschiedlicher Medien

Das Institut für Publizistik der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und das Institut für Sozialwissenschaften der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität beschäftigen sich seit mehr als zehn Jahren mit der Beziehung zwischen Bevölkerung und Medien.

Ihre jüngste Umfrage, die Ende letzten Jahres telefonisch durchgeführt wurde, zeigt, dass sich das Medienvertrauen trotz immer wieder „aufploppender“ Lügenvorwürfe gebessert hat.

Während es im Jahr 2015 nur 28 Prozent der Befragten waren, die den Medien Vertrauen entgegenbrachten, sind es 2020 mehr als die Hälfte. 56 Prozent fanden die Aussage in Ordnung, dass die Medien bei wichtigen Themen wie Umwelt, Gesundheit, politische Skandale oder schwerer Krise vertrauenswürdig seien. 66 Prozent wiesen den „Lügenpresse-„Vorwurf sogar zurück.

In der von den genannten Instituten durchgeführten Langzeitstudie ist das der höchste, jemals gemessene Wert.

Von den 1207 befragten Erwachsenen bejahten allerdings „11 Prozent die Aussage, dass die Bevölkerung in Deutschland von den Medien systematisch belogen werde.“

Der Blick auf die verschiedenen Medienarten zeigt, das Social-Media-Angebote ähnlich wie geschlossene Messenger-Dienste bei der Bevölkerung nur ein sehr geringes Vertrauen genießen. Nur 5 Prozent denken, dass sie hier seriös informiert werden, während 53 Prozent entsprechende Quellen als nicht vertrauenswürdig einschätzen.

Bei den „alternativen Nachrichtenseiten“ sind es 14 Prozent der Befragten, die die hier verbreiteten Nachrichten vertrauenswürdig finden.

Pressemitteilung

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Burkhard Heinz
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