Pressearbeit: Gibt es heute andere Ansprechpartner als früher?

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In einer kürzlich veröffentlichten Online-Befragung wollte die dpa-Tochter news aktuell eine Antwort darauf finden, ob sich angesichts der gestiegenen Popularität von Influencern bei PR-Profis etwas verändert hat bezüglich Ansprechpartnern.

Teilgenommen an der Umfrage haben mehr als 1.500 Personen, die sich als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pressestellen identifiziert haben (500), journalistisch tätig sind (900) oder als Influencer und Influencerinnen arbeiten (100).

86% der aus der PR stammenden Befragten gaben an, dass Journalisten – unabhängig davon ob Frauen oder Männer – die für ihre Arbeit mit Abstand größte Bedeutung haben. Dass Blogger hier eine entsprechende Relevanz bekommen haben, meinten lediglich 24%; 18% gaben Social-Media-Prominenten eine große Bedeutung für die eigene Pressearbeit.

Der Grund für die nach wie vor hohe Wertschätzung von Journalisten und Journalistinnen durch PR-Profis und Pressesprecher mag daran liegen, dass zur Rechtfertigung der eigenen Arbeit mediale “Reichweiten” immer noch besser angesehen sind als “Follower” von Youtubern und Instagramern. Tendenzen, Kampagnen, Debatten mögen zwar oft in den sozialen Netzwerken ihren Anfang nehmen, größere Reichweiten erzielen sie jedoch erst dann, wenn sie von Journalistinnen und Journalisten aufgegriffen werden und Präsenz in den unterschiedlichen Kanälen der traditionellen Print-Medien, TV und Radio zeigen.

Die enge Beziehung zwischen PR und Journalismus funktioniert übrigens auch nach wie vor in der anderen Richtung. Für mehr als 86% der Redakteure und Redakteurinnen sind Pressemitteilungen, neben dem persönlichen Gespräch, die wichtigste Recherchequelle.

Trendreport

Burkhard Heinz

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