Die Medienlandschaft verändert sich. Worin man lange Zeit Fisch, Salat oder Gemüse einwickelte, darauf stellt man heute höchstens vorsichtig eine Tasse Kaffee ab. Anders ausgedrückt, wo früher “analog” war, ist heute “digital”.
Natürlich hat das auch Konsequenzen für die Medienbeobachtung. Es reichte irgendwann nicht mehr, Zeitungsartikel “auszuschneiden”, Texte und Bilder wurden per E-Mail versendet. Was entsprechend von uns besucht und verarbeitet wird und wurde, hängt von dessen Relevanz ab. Was Presse ist und durch uns eine entsprechende Berücksichtigung zu finden hat, entscheiden vor allem Zugriffszahlen.
Jetzt hat ein Gericht in Nordrhein-Westfalen eine etwas andere Auffassung von Presse kundgetan.
Als Medienbeobachter beobachten wir nicht nur im Auftrag unserer Kundschaft viele Tausend Publikationen, wir haben auch ein Auge auf die Medienlandschaft als solche. So ist uns nicht entgangen, dass in den letzten Jahren zahlreiche Medienverlage Opfer von Hackerangriffen wurden. Die Hannoversche Madsack-Gruppe gehörte zu diesen Leidtragenden, ebenso wie die Dortmunder Funke-Medien-Gruppe. „Hacker werben nicht gezielt für Zeitungsabonnenten“ weiterlesen
Viele Medienbeobachter seien schockiert, so lese ich in einer Zeitung. Nicht wegen eines Vorfalls innerhalb der Branche der Unternehmen, die täglich tausende digitaler und analoger Publikationen beobachten und analysieren. Nein, Grund sei ein Vorfall bei dem nordamerikanischen TV-Sender Fox News. Der habe sein Zugpferd überraschend entlassen. Tucker Carlson durfte am Montag Abend nicht mehr sein “Tonight” moderieren. Mit durchschnittlich knapp 3 Millionen Zuschauern war diese Nachrichtensendung ein Hit. Weit vor den Nachrichtenshows der Konkurrenz von CNN und MSNBC.
Steffen Seibert, ehemaliger Moderator der Nachrichtensendung heute, war während der beiden letzten Legislaturperioden das sprechende Gesicht bei den Bundespressekonferenzen.
Jemand, die das Foto eines aus Ton geformten, krummen Halloweenkürbis mit der Bemerkung postet, das Objekt von einem Schüler geschenkt bekommen zu haben, der sich mit einer Vier viel zu schlecht beurteilt fühlte. Knapp 12 Stunden nach Veröffentlichung, über 1.500 Kommentare.
Im Segment der lokal und regional ausgerichteten Tageszeitungen und Anzeigenblätter wird die gesamte lokale, regionale und überregionale Berichterstattung von der normalen Medienbeobachtung gut erfasst. Eine Handvoll überregionaler Tageszeitungen wird als Leitmedien mit ihrem Anspruch und der Fähigkeit zur Themensetzung in Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport bevorzugt ausgewertet. Auf diese Weise können die Eckdaten der Ergebnisse u.a aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen, der Welt, des Handelsblatts und der Wochenzeitung Die Zeit oft bereits am Folgetag ihres Erscheinens über das für jeden Kunden eingerichtete Onlineportal abgerufen und eingesehen werden. Beim tagesaktuellen Expressdienst verfügen Sie über die Ergebnisse dieser und anderer Publikationen bereits am Erscheinungstag.
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat die Ergebnisse einer Umfrage zum Freizeitverhalten der Deutschen veröffentlicht. Dabei kam heraus, dass zwar 97 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche das Internet verwenden, aber nur die Hälfte dabei Spaß hat.
15.000 Kameralinsen erfassen die Menschen auf ihren Wegen in New York. Ob beim Spaziergang, beim Einkauf oder auf einer Demonstration, jede Person kann auf ihrem Weg durch die Stadt beobachtet werden.
Der neue Social Media Atlas ist da. Für ihn wurden 3.500 Personen befragt. Die Damen und Herren ab 16 Jahren beantworteten in Form eines Online-Panels zwischen Dezember 2020 und Januar 2021 die Fragen und machten zusätzlich Angaben zu ihrem Alter, Geschlecht und Bundesland. „Social Media Atlas 2021“ weiterlesen
Nicht jeden Tag wird eine Zeitung gegründet. Und vor allem nicht dort, wo der Markt auflagentechnisch gesättigt ist. In Mecklenburg-Vorpommern scheint das anders zu sein.
Wieder einmal muss ein Verlag sich gegen einen Angriff durch eine Malware verteidigen. Nach der Funke-Gruppe, die Ende letzten Jahres einen ähnlichen Angriff erlitt, hat es nun die Madsack-Gruppe erwischt. Unmittelbarer Grund dafür, dass zum Beispiel die Wolfsburger Allgemeine Zeitung am 26.04.2021 in, so der Chefredakteur, “ein wenig veränderter Form” zu ihren Leserinnen und Lesern kam, war ein Cyberangriff. In Mitleidenschaft gezogen wurde damit das gesamte Computersystem eines der größten deutschen Verlage, der neben der “Wolfsburger Allgemeinen”, verantwortlich ist für die “Freie Presse Hannover”, die “Leipziger Volkszeitung”, die “Hannoversche Allgemeine”, die “Ostsee-Zeitung” und, last but not least, das “Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Durchgeführt wurde der Angriff mit der Ransomware Nefilim. Laut einer Analyse der Sicherheitsfirma Trend Micro, so t-online, verbreiten Kriminelle “Nefilim” vor allem über das ungeschützte Remote Desktop Protocol, das von Microsoft angeboten wird, um einen Fernzugriff auf Rechner mit Windows-Betriebssystem zu ermöglichen. In Zeiten, in denen Homeoffice boomt, also eine sehr verbreitete Netzwerk-Schwachstelle. Infolge einer Infektion, an deren Anfang auch ein per E-Mail versendeter Anhang und dessen (unbeabsichtigte) Aktivierung durch den Empfänger stehen kann, werden Dateien im gesamten Netzwerk und in großer Geschwindigkeit verschlüsselt. Die Madsack-Gruppe wies Ende letzter Woche darauf hin, dass die Attacke “alle Standorte” und den “gesamten Konzern der Madsack Mediengruppe” betreffe.
Der Verlag forderte seine Angestellten auf, ihre Rechner nicht mehr im Netzwerk zu nutzen, notfalls den Netzwerkstecker zu ziehen, vorübergehend nur noch per WLAN zu arbeiten und ihre Rechner mit der installierten Anti-Viren-Software auf Schad-Code zu überprüfen.
Die hinter dieser Art von Angriffen stehenden Personen setzen auf die Double Extortion, bei der zum Einen ein Lösegeld nicht nur für die ENT-schlüsselung gefordert wird, sondern auch für die NICHT-veröffentlichung von Kopien der erbeuteten Dateien. Die genannte Ransomware ist, so golem.de, seit März letzten Jahres in Umlauf.
Ein Verlag ist ein Medienunternehmen, das Werke der Literatur, Kunst, Musik, Unterhaltung oder Wissenschaft vervielfältigt und verbreitet, so das bekannte Nachschlagewerk des Internets.
(Dargestellt wird ein zeitlicher Verlauf, ohne Berücksichtigung der absoluten Zahlen. Die Anzahl der Nennungen der blauen, roten und grünen Linie ist im November NICHT identisch, identisch ist lediglich der zu diesem Zeitpunkt festzustellende relative Höhepunkt)
Die Pandemie beginnt Ende Februar/Anfang März, erreicht den ersten Höhepunkt im April und flaut anschließend ab. Bis Ende des Sommers bleiben die Zahlen auf einen relativ niedrigen Niveau, um dann erneut anzusteigen und einen zweiten Höhepunkt Anfang November zu erreichen. Anschließend bleiben die Zahlen auf einem hohen Niveau relativ konstant.
Schaut man sich einige Begriffe an, die in der Presse im Jahresverlauf 2020 im Zusammenhang mit der Pandemie verwendet wurden, so gibt es zwischen dem Verlauf der Infiziertenzahlen und dem Verlauf der Verwendung bestimmter, mit der Pandemie in Zusammenhang stehender Begriffe einen Zusammenhang, der nicht weiter verwundern dürfte, denn Sprache richtet sich nach dem, wovon sie erzählt.
Eine nun fertiggestellte Website informiert nicht nur über das Thema Barrierefreiheit. Unter www.barrierefreie-medien.info wird gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, sich über fehlende Barrierefreiheit aller öffentlich-rechtlichen Medienangebote und der privaten Rundfunk- und audiovisuellen Medienanbieter, die der Regulierung durch die Landesmedienanstalten unterliegen, zu beschweren. Barrierefreiheit sei, so die Verantwortliche für dieses Thema bei den Landesmedienanstalten, Cornelia Holstein, eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In einer Pressemitteilung der medienanstalten.de heißt zu der neuen Website: “Das Gesamtangebot umfasst Leichte Sprache, zwei von der ARD produzierte Videos mit Gebärdensprache, eine Vorlesefunktion für Nichtleser*innen und Personen mit Leseschwäche und hat zuschaltbare Hilfen.”
Etiketten an Kleidungsstücken können als Medien betrachtet werden, die Informationen enthalten, die man nicht erwartet hätte. Das haben wir innerhalb dieses Blogs bereits erwähnt. Dass es Straßenschildern zumindest im us-amerikanischen Denver ähnlich gehen kann, meldet nun die Zeitschrift Business Punk.