EU-Urheberrechtsrichtlinie

Bisher war es das so genannte Providerprivileg, das Plattformen wie Youtube gegen weitergehende Forderungen von Rechteinhaber schützte. Das Providerprivileg ist ein Konzept, das dem des reitenden Boten ähnelt. Für die Nachricht, die der Bote überbringt, ist er selbst nicht verantwortlich, weil er nur der Überbringer ist. Angewendet auf das Internet heißt das, dass der Provider dank des Providerprivilegs davor geschützt wird, für bereit gestellte Inhalte, die er selbst nicht erstellt hat, zur Rechenschaft gezogen zu werden.

 

In der neuen Urheberrechtsrichtlinie soll nun vor allem genau dieses Privileg für bestimmte Arten von Plattformen beseitigt werden.

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Medien und Medium

Glaskugel

Man hat ja nicht immer nur mit Menschen zu tun, die in derselben Branche arbeiten, wie man selbst. Und wenn man dann gefragt wird, was man denn so mache, dann ist die Antwort “Medienbeobachtung”, obwohl es sich um eine sehr beschreibende, sich selbst erklärende Bezeichnung handelt, nicht nur nicht immer ausreichend, sondern manchmal sogar irreführend.

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“Skatebrot”

Neulich bei der Mittagspause schien mal wieder die Sonne. Es war warm genug, um etwas draußen zu sitzen. Einer der Praktikanten aus dem Lektorat hatte sein Skateboard dabei, saß nun auf dem Mauervorsprung, hielt sein Gesicht in die Sonne und schob das Rollbrett mit den Füßen gedankenverloren hin und her.

Eine Frage des Etiketts

Der Auftraggeber ist eine Firma aus der Textilbranche. In dem Presseausschnitt, den ich prüfen soll, finde ich auch nach mehrmaliger Textlektüre die entsprechende Nennung des Kunden nicht. Der Ausschnitt ist mit einem großen Bild illustriert, das einen Mann – ein Elektriker? – auf einer Leiter zeigt. Der Mann trägt eine Jacke und wie durch Zufall werde ich endlich fündig: der Schriftzug des Textilunternehmens befindet sich kaum sichtbare auf dem Etikett der Jacke unterhalb der Brusttasche. Ich bin erleichtert. Der Ausschnitt ist also okay. Es kann schon manchmal ärgerlich sein, wenn Lektoren und Lektorinnen so genau arbeiten, denke ich noch bevor ich den nächsten Artikel überprüfe.

Flat-Earth-Loop

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Nicht nur das Handwerk leidet unter selbstanleitenden Youtube-Videos. Klempner, Schreiner und Elektriker kommen neben anderen Berufsgruppen und deren Kundschaft durch das audiovisuelle Material, das auf der zu Google gehörenden Plattform angesehen werden kann, zu seltsamen Überzeugungen. Die Erde, so eine an Popularität gewinnende, aber eigentlich aus dem Mittelalter stammende Überzeugung, sei nämlich keine Kugel, sondern eine Scheibe. Man spricht auch von einer Flat-Earth-Bewegung mit einer Anhängerschaft nicht nur in den USA. Die Konferenzen, die dort zu diesem Thema abgehalten werden, haben es möglich gemacht, dass ein Team der Texas Tech University auf zwei dieser Konferenzen (2017 und 2018) mit 30 Teilnehmern und Teilnehmerinnen sprechen konnte.

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Medienbeobachtung mit Katze und Sack

Es kommt häufig vor, dass eine Anruferin oder ein Anrufer uns nach dem Preis einer Medienbeobachtung fragt. In der Kundenberatung werden dann die Kosten genannt, die anfallen, um den Prozess anzustoßen, der nötig ist, um Ergebnisse und Textbelege zu finden. Hierunter verstehen wir den Grundpreis und den Preis für die Suchvorgaben. Keine Angaben kann die Kundenberatung über den Umfang oder die Zahl der Ergebnisse machen, die den Preis für eine Medienbeobachtung mit ausmachen. Dieser hängt nämlich vor allem davon ab, wie gut und umfangreich die Pressearbeit des Kunden ist

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Was ist eigentlich… ein Treibereffekt

Das Image und die Reputation eines Unternehmens (oder jeder physischen oder juristischen Körperschaft) wirkt sich nach Innen wie nach Außen positiv auf den Wertschöpfungsprozess aus; es entsteht ein (monetär ermittelbarer) Markenwert. Dabei entsteht im Bereich der Unternehmenskommunikation ein Treibereffekt, der bei starken Marken jede neue Kommunikation verstärkt.

Burkhard Heinz
mediatpress®

“Ich frame, also bin ich”

Wer kennt sie nicht? Elisabeth Wehling, Autorin des (internen) Framing Manuals der ARD, das unter dem Vorsitz des MDR von der ARD für etwas mehr als 100.000 Euro beim so genannten “Berkeley International Framing Institute” in Auftrag gegeben und dann von netzpolitik.org veröffentlicht wurde.
Beauftragt wurde das Handbuch 2017 aus der Notwendigkeit heraus sprachliche Umgangsformen zu finden, um sich mit den Personenkreisen besser auseinandersetzen zu können, die sich mit Hilfe von Frames wie “Staatsfunk” und “Zwangsgebühren” schon länger gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk positionierten.

Die Idee ist gut.

Aber was ist

a. neu am Framing und
b. Hintergrund des zitierten Instituts?

Framing ist eine “Theorie”, für die man im Deutschen schon lange das zumindest verwandte wenn auch anders gemeinte Sprichwort “Wo Rauch ist, ist auch Feuer” verwendet. „“Ich frame, also bin ich”“ weiterlesen

Medienbeobachtung mit “Vorschau”

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Bei der Beauftragung einer Medienbeobachtung mit wöchentlicher Lieferung, kann aus einer Woche schon mal ein “gefühlter” Monat werden. Mit dem werktäglich aktualisierten Onlineportal wird diese Ungeduld verkürzt. Hier kann der Kunde zeitnah zwischen den postalischen Papier-Lieferungen verfolgen, welche Ergebnisse das Lektorat für ihn zusammengetragen hat. Einschließlich einer Vorschau, in der das Umfeld der Nennung gut lesbar, der Rest aber (bei fehlender Lizenzierung) verpixelt wiedergegeben wird.

Burkhard Heinz

mediatpress®

Trinkwasser: vom Lauf einer Pressemitteilung

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Eine Pressemitteilung kann unabhängig von den in ihr enthaltenen Daten in den Medien die Runde machen und sehr hohe Reichweiten erzielen. Voraussetzung dafür scheint zu sein, dass sie nachts von einem nicht ganz unbekannten Medium – am besten im Printbereich – aufgegriffen, veröffentlicht und damit verbreitet wird. Wenn der Inhalt der Meldung jetzt von allgemeinerem Interesse ist, dann ist die späte Stunde recht gut dazu geeignet, dass die entsprechende Meldung ungeprüft in den nächsten Stunden von einer und dann auch von anderen Presseagenturen aufgenommen und multipliziert wird.

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