In einem Unternehmen wird nicht nur gearbeitet, es werden auch Pausen gemacht. Ganz klar. Die Teeküche mit ihrer Mikrowelle ist ein beliebter Ort für diese Pausen. Die drei Minuten, die es braucht, um zum Beispiel eine Tasse Wasser für einen Tee zu erhitzen, sind ein zeitlicher Rahmen für kurze Begegnungen, Gespräche und “empirische Untersuchungen”. Für Letzteres trägt Peter aus der “Medienanalyse” die Verantwortung. Und das kam so.
Fernsehkonsum steigt während Corona-Jahr nur geringfügig

Das Fernsehpublikum hat trotz Ausgangsbeschränkungen, Quarantänen und geschlossenen Freizeit- und Kultureinrichtungen 2020 nur durchschnittlich 10 Minuten mehr vor dem TV verbracht als 2019.
„Fernsehkonsum steigt während Corona-Jahr nur geringfügig“ weiterlesenPresseartikel, Vervielfältigung und Lizenzierung
Die Texte und Bilder, die man in Zeitungen oder Zeitschriften gefunden hat, können ohne Probleme an so viele Menschen weitergegeben werden, wie man möchte. Allerdings muss das sukzessiv und der Reihe nach geschehen.
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Bedenkliche Mediennutzung von jungen Menschen nimmt zu
Kontrollverlust und Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit Internet und Computerspielen nehmen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu. Das zeigen Studien (PDF) der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA.
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Was ist eigentlich Debunking?
Beim Umgang mit Falschinformationen unterscheidet man “Debunking”, bei dem eine Information nachträglich als unwahr klassifiziert wird, vom “Prebunking”, bei dem eine bestimmte Quelle das Prädikat “unseriös” erhält und folglich alles, was dort veröffentlicht wird, als unrichtig angesehen werden kann.
Begriffe im Verlauf der Corona-Pandemie
Die Pandemie beginnt Ende Februar/Anfang März, erreicht den ersten Höhepunkt im April und flaut anschließend ab. Bis Ende des Sommers bleiben die Zahlen auf einen relativ niedrigen Niveau, um dann erneut anzusteigen und einen zweiten Höhepunkt Anfang November zu erreichen. Anschließend bleiben die Zahlen auf einem hohen Niveau relativ konstant.
Schaut man sich einige Begriffe an, die in der Presse im Jahresverlauf 2020 im Zusammenhang mit der Pandemie verwendet wurden, so gibt es zwischen dem Verlauf der Infiziertenzahlen und dem Verlauf der Verwendung bestimmter, mit der Pandemie in Zusammenhang stehender Begriffe einen Zusammenhang, der nicht weiter verwundern dürfte, denn Sprache richtet sich nach dem, wovon sie erzählt.
Twitter and the Presidents

Was ist das Besondere an @potus, @vp, @flotus und einer handvoll anderer Twitterkonten? Sie haben offiziellen Charakter und stehen in einem engen Zusammenhang mit der us-amerikanischen Präsidentschaft. Als solche werden sie am Tag der Vereidigung des neuen Präsidenten, am 20. Januar 2021, auf diesen übertragen.
Die eigentliche Nachricht aber ist die, dass das unabhängig davon geschieht, ob der scheidende Präsident damit einverstanden ist oder nicht.
„Twitter and the Presidents“ weiterlesenPressearbeit ist Medienarbeit
Pressearbeit ist schon etwas länger nicht mehr nur “Presse”-arbeit, sondern “Medien”-arbeit. Neben der traditionellen Presse – Zeitungen, Zeitschriften, Radio und TV – sind die sozialen Netzwerke und der eigene Internetauftritt – Blogs – Orte, wo Texte und Bilder untergebracht werden.
Alles nur Show(case)?
Seit Oktober bietet Google innerhalb seines Angebots den Google News Showcase an. Verlage in Deutschland, die sich an diesem Projekt beteiligen, sind unter anderem die FAZ, Funke, Ippen, Spiegel und Zeit.
Ein Intelligenzblatt muss nicht klug sein
Dass Printmedien auch seltsame (Eigen-)Namen haben können, dürfte nicht überraschen. Aber auch Gattungsnamen können es in sich haben. Grade heute kommt mir die aktuelle Ausgabe einer solchen Publikation auf den Tisch. Die korrekte Bezeichnung dieses Typs von Veröffentlichung lautet “Anzeigenblatt“, “Wochenblatt” oder “Werbezeitung”.
Der Begriff “Käseblatt” kann synonym verwendet werden, meint aber allgemein Blätter mit geringer Auflage und ebensolcher Bedeutung. Der Begriff “Revolverblatt” bezeichnet Veröffentlichungen, denen es nicht um Sachlichkeit, sondern um (vermeintliche) Sensationen geht. Die Bezeichnung Sensations-Journalismus ist die entsprechende, abwertende Berufsbezeichnug für die in Revolverblättern schreibenden Damen und Herren. Soweit zu den Gattungsnamen.
Das Blättchen, um das es mir hier geht, verwendet einen Gattungsnamen als Eigennamen. Es heißt tatsächlich “Intelligenzblatt”. Ungelogen! Es erscheint im bayerischen Dorfen (84405). Das “Interlligenzblatt Dorfen” wird von der Verlagsgruppe des Münchner Zeitungs-Verlags herausgegeben, einer Verlagsgruppe, die zu Ippen Digital gehört und auch den bekannteren Münchner Merkur sein eigen nennt.
Ist der Name “Intelligenzblatt” für ein kostenloses Anzeigenblatt ironisch gemeint? Ganz und gar nicht.
Intelligenzblatt ist ein historischer Begriff und war, so Wikipedia, die erste Form eines Anzeigenblatts. Der Begriff “Intelligenz” habe nichts mit gewissen kognitiven Fähigkeiten zu tun, sondern leite sich ab von “Einsicht” (lat: intellegere).
Die ganz oben wiedergegebene Ausgabe eines Intelligenzblattes stammt, wie leicht zu erkennen ist, aus dem Jahr 1811.
Burkhard Heinz
mediatpress®
Barrierefreie Medien
Eine nun fertiggestellte Website informiert nicht nur über das Thema Barrierefreiheit. Unter www.barrierefreie-medien.info wird gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, sich über fehlende Barrierefreiheit aller öffentlich-rechtlichen Medienangebote und der privaten Rundfunk- und audiovisuellen Medienanbieter, die der Regulierung durch die Landesmedienanstalten unterliegen, zu beschweren. Barrierefreiheit sei, so die Verantwortliche für dieses Thema bei den Landesmedienanstalten, Cornelia Holstein, eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In einer Pressemitteilung der medienanstalten.de heißt zu der neuen Website: “Das Gesamtangebot umfasst Leichte Sprache, zwei von der ARD produzierte Videos mit Gebärdensprache, eine Vorlesefunktion für Nichtleser*innen und Personen mit Leseschwäche und hat zuschaltbare Hilfen.”
siehe auch
die medienanstalten
Zentrale Anlaufstelle für barrierefreie Angebote (ZABA)
Photo by Markus Spiske on Unsplash
Burkhard Heinz
mediatpress
Fake-Accounts bei Twitter
Der Grund für den Identitätsdiebstahl ist unklar, der Identitätsdiebstahl selbst ist es nicht. Betroffen sind die Gründerin und der Gründer eines Impfstoffherstellers, dessen “neunzigprozentige Wirksamkeit” vor einigen Tagen für Schlagzeilen gesorgt hat.
Twitters Wahlkampf
Zwischen dem 27. Oktober und dem 11. November, so Karissa Bell auf engadget.com, kennzeichnete Twitter etwa 300.000 Tweets als “umstrittene und potenziell irreführende” Inhalte. Das macht nach Angaben des Unternehmens etwa 0,2 Prozent aller wahlbezogenen Beiträge in dieser Zeit aus. „Twitters Wahlkampf“ weiterlesen
Das Bananen-Desaster des in Österreich erscheinenden Kuriers
(aus rechtlichen Gründen teilweise unleserlich: die originelle Berichtigung des Tippfehlers sollte trotzdem erkennbar sein)
Fehler passieren
Die Ergebnisse unserer Arbeit als Medienbeobachter sind, ehrlich gesagt, nicht immer fehlerfrei. Wohl auch aus diesem Grund gibt es so etwas wie Qualitätsmanagement. Wäre alles fehlerlos, müsste nichts verbessert werden (und umgekehrt).
Grade liegt zwecks Überprüfung ein Ausschnitt aus der “Brigitte” vor mir. In dem Text soll der Name eines Verlags genannt sein, der uns mit der Medienbeobachtung beauftragt hat. Ich kann aber den Namen des Verlags nicht finden.
Pressearchiv: Spiegel 45/1961
(aus rechtlichen Gründen unleserlich gemacht)
Manchmal findet man im Pressearchiv Meldungen, die wie ein Schluckauf sind: sie sind plötzlich da, man weiß nicht warum und irgendwann sind sie wieder verschwunden. So auch folgender Fund: Der Spiegel meldet am 24.1.1962, ein gutes Viertel Jahr nach dem Erscheinen eines diesbezüglichen längeren Textes, dass jemand in New York seinen Fernsprechanschluss abgemeldet hat.
Wie sieht ein Radiohinweis aus, den man als Ergebnis einer Medienbeobachtung erhält?
Ein Radiohinweis, den man im Rahmen eines Media-Monitorings erhält, ist das Ergebnis der Auswertung von mehreren tausend Radiobeiträgen in mehreren hundert Radiosendern.
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Wahlkampf USA: “Time” to go
Corona, Lektorat und Logistik
Natürlich werten wir während der Coronapandemie unsere Medien etwas anders aus als sonst.
Mensch und Maschine
Der menschliche Verstand und die Schnelligkeit maschineller Verarbeitung ermöglichen es uns als Medienbeobachter, einen der umfassendsten Medienkreise überhaupt minuziös auszuwerten.
Die beliebtesten deutschsprachigen TV-Sender
Einer jetzt veröffentlichten Untersuchung zufolge stehen die beliebtesten deutschsprachigen TV-Sender fest. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen belegt Kabel 1 den achten Platz. Der Sender kommt auf einen Marktanteil von 5,1%.
Straßenschilder gehackt
Etiketten an Kleidungsstücken können als Medien betrachtet werden, die Informationen enthalten, die man nicht erwartet hätte. Das haben wir innerhalb dieses Blogs bereits erwähnt. Dass es Straßenschildern zumindest im us-amerikanischen Denver ähnlich gehen kann, meldet nun die Zeitschrift Business Punk.
Wissensorientierte Medienbeobachtung
Um bei einer “wissensorientierten” Medienbeobachtung weniger Ergebnisse aus Zeitungen und Zeitschriften zu erhalten, schließt man, anders als bei einer “reichweitenorientierten” Medienbeobachtung, die Unter- und Nebenausgaben derselben Zeitungsgruppe aus. Presseartikel, die im Mantelteil der Hauptausgabe erscheinen, bleiben dann in den Neben- und Unterausgaben unberücksichtigt.
Outdoor-Bekleidung als Medien?
Zugegebenermaßen haben wir als Dienstleister der Medienbeobachtung manchmal eine etwas antiquiert erscheinende Vorstellung davon, was Medien sind und wo gesellschaftlich Relevantes kommuniziert wird. Schon im Bereich der sozialen Netzwerke gibt es sehr viele Quellen, denen man eine über eine Nabelschau hinausgehende Relevanz absprechen könnte. Aber was sind Medien, die von der Medienbeobachtung gelesen und ausgewertet werden sollten?
Fertig: Die Aktualisierung des Lesepanels
Es ist immer eine ziemliche Arbeit, die Liste der Medien zu aktualisieren, deren Auswertung im Rahmen eines Media Monitorings von uns angeboten wird.
Produktionsnachlauf und Maschinenraum
Der Auftrag für einen Clippingservice ist leicht vergeben. Es reicht, wenn unser Angebot handschriftlich gegengezeichnet und uns zum Beispiel als Fax oder per E-Mail als Smartphone-Foto zurückgesendet wird.
Anschließend wird die gewünschte Suchvorgabe eingerichtet. Auch wenn es nach außen nicht so erscheint, wird mit der neuen Suche intern eine umfassende Kette von Arbeitsabläufen gestartet. Der Vergleich mag ein wenig hinken, aber die ganze Sache ähnelt dem Maschinenraum eines großen Schiffs, wo die Anweisungen des Kapitäns – in unserem Fall die neuen Suchen – umgesetzt werden.
Trinken oder schwimmen?
Beide Tätigkeiten benötigen Wasser. Jedoch in sehr unterschiedlichen Mengen. So ist das in der Medienbeobachtung auch.
Gummibärchen sind Schweine
Corona: Mit Pong ist es einfacher
Wer vor Corona keine Computer- oder Videospiele gespielt hat, hat auch während Corona nicht damit angefangen. Andersherum kann man jedoch feststellen, dass die Personen – Männer und Frauen in gleichem Maße – , die vor Corona dieser Freizeitbeschäftigung nachgegangen sind, dieser Freizeitbeschäftigung während Corona noch etwas intensiver nachgehen.
Unternehmerische Nutzung sozialer Medien im europäischen Vergleich
(Zum Vergrößern bitte anklicken!)
Bei der Nutzung sozialer Medien für unternehmerische Zwecke, so eine jährliche Erhebung von Eurostat, besetzt Deutschland in einer Liste mit 28 europäischen Ländern mit 48% Platz 19 vor Rumänien (33%), Bulgarien (34%), Polen (37%), Ungarn (38%), Lettland (41%), Slowakei (42%), Italien (47%) und Tschechien (47%). In allen anderen europäischen Ländern nutzen die Unternehmen weitaus häufiger Twitter, Facebook, Instagram und Co. An erster Stelle Malta (84%), gefolgt von Dänemark (75%) und den Niederlanden (74%). Gefragt wurden europäische Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten.