Auf Twitter zeigt Madiga Oemig (@msoemig) dieses interessante Cover einer bekannten Zeitschrift. Es ist die Ausgabe November 1984. Seit den 1970er Jahren, so Oemig, gibt es eine Version des Playboys in Blindenschrift. Finanziert von der Library of Congress.
Anmerkung: Die Braille-Version des Playboy wird von uns nicht ausgewertet, die „normale“ deutsche Version schon.
COVID-19 hat besonders zu Anfang der Pandemie das Interesse an Nachrichten gesteigert. Profitieren konnten davon die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Aber auch Nachrichtenkanäle mit permanenter Berichterstattung, wie zum Beispiel n-tv, konnten zulegen. Gleichzeitig sind es die Tageszeitungen, die Federn lassen mussten, sowohl in Bezug auf Werbeeinnahmen, wie bezüglich der verkauften Auflagen. Den Wochenzeitungen und den digitalen Abonnements wurde im Verlauf der Pandemie eine größere Aufmerksamkeit geschenkt. So konnten Die Zeit, der Spiegel und Bild ihre digitalen Abonnenten steigern. Die Süddeutsche Zeitung meldete eine Verdoppelung der digitalen Abonnenten bis 2020 auf 180.000. BILDplus meldete 500.000 digitale Abonnenten zum Jahresende, 10 % mehr als 2019.
Heise.de weist auf eine interessante Initiative der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) hin. Hier sind über den zentralen Zugang des Deutschen Zeitungsportal 4,5 Millionen Zeitungsseiten aus 600.000 Ausgaben verfügbar.
Laut des Interactive Advertising Bureau (IAB) gilt eine (Online-)Werbeanzeige als gesehen, wenn 50 Prozent der Pixel für eine Sekunde auf dem Bildschirm sichtbar sind. Bei Videowerbung wird diese Empfehlung auf zwei Sekunden ausgeweitet. Folgt man aber den Ergebnissen, die eine von Outbrain erstellte Studie zusammengetragen hat, so sind diese Werte ziemlich willkürlich und ohne empirische Grundlage.
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat die Ergebnisse einer Umfrage zum Freizeitverhalten der Deutschen veröffentlicht. Dabei kam heraus, dass zwar 97 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche das Internet verwenden, aber nur die Hälfte dabei Spaß hat.
Die sozialen Medien sind nicht unbedingt sehr gesund. Gesellschaftlich und persönlich. Verschwörungen, Fake News, Querdenken, Rechtsextremismus und … Body Shaming. Zu Letzterem ist nun, so t3n, dem Wall Street Journal ein internes Papier zugespielt worden, das aus dem Facebook-Konzern stamme.
Bonobos und Schimpansen sehen sich sehr ähnlich. Das ist kein Zufall. Beide gehören derselben Gattung an. Schimpansen sind im Durchschnitt etwas größer, Bonobos etwas kleiner. Deshalb werden Bonobos auch als Zwergschimpansen bezeichnet.
Das Interessante aber ist, dass sich beide Spezies sozial ähnlich wie der Mensch verhalten. Das hat jetzt ein Team um Raphaela Heesen von der Durham University in England herausgefunden. Bevor Affen eine gemeinsame Handlung beginnen, senden sie sich mimische oder gestische Zeichen. Das hat den Sinn, dass gemeinschaftliches Handeln so abgestimmt wird, dass beide Seiten entscheiden, daran teilzunehmen oder die einmal begonnene Aktion zu beenden.
„Dark Pattern“ bezeichnet Muster, deren Aufgabe es ist, gesehen aber nicht (richtig) wahrgenommen zu werden. Dark Patterns sind zum Beispiel dazu da, den um Anonymität bemühten Menschen im Internet so „hinter’s Licht zu führen“, dass er die Zustimmung für etwas gibt, was er eigentlich ablehnt.
In Europa sind mittlerweile 67% der Bevölkerung geimpft. Angesichts dieser Zahlen erscheinen Bulgarien mit 19 % und Rumänien mit 26 % wie abgehängt. Die Argumente der Impfgegner und -skeptiker – Frauen wie Männern – sind hier wie dort sehr ähnlich: (mehr …)
Sandro Botticelli: Die Geburt der Venus (Uffizien, Florenz)
Die Kunstwelt ist empört. Ein großer Internetanbieter pornografischer Videos gibt sich als Förderer der Kunst aus. Er zeigt innerhalb seines Angebots nackte Ausstellungsstücke aus dem Madrider Prado, den florentinischen Uffizien, dem Pariser Louvre und dem Musée d’Orsay, der Londoner National Gallery und dem NewYorker Metropolitan Museum of Art. (mehr …)
Die Pressemitteilung ist eine Form der Öffentlichkeits- oder Pressearbeit. Eine andere Form ist der offene Brief, so Martin Zips in der Süddeutschen Zeitung. Seit Isokrates (>Wikipedia), so schreibt Zips, ist der offene Brief dazu da, weniger interessanten Angelegenheiten eine größere Aufmerksamkeit zu verschaffen. Der offene Brief ist in diesem Sinn ein Konfrontationsmittel, das auf den Empfänger oder die Empfängerin Druck ausüben soll.
Zwischen Januar und Juni 2019 führte die Ohio State University in den USA eine Untersuchung durch, an der 1204 Personen teilnahmen. Es ging darum, den Wahrheitsgehalt von 240 Aussagen anzugeben.
Es stellte sich heraus, dass bei Aussagen ohne politische Bedeutung Republikaner und Demokraten gleich gut darin waren, „fake news“ als solche zu erkennen. Sobald die Aussagen aber politische Inhalte enthielten, hatte eine der beiden Gruppen größere Probleme, wahr von falsch zu unterscheiden.
Professor Kelly Garrett von der Ohio State University führte diese Studie durch und war als Studienautor für ihre Auswertung verantwortlich. Er fand heraus, dass es sehr problematisch sei, wenn große Teile der Bevölkerung sich nicht darüber einig sind, was wahr oder falsch ist. Gerade in politischen Fragen sei dies für die Demokratie von großer Relevanz.
In einem Beitrag von vor wenigen Tagen habe ich kurz die Internetaktivitäten eines ehemaligen US-Politikers erwähnt. Der Mann, derzeitiger Aufenthalt Florida, hat, statt ein großes Social-Media-Unternehmen zu gründen, innerhalb seiner Website damit begonnen, Blogbeiträge zu verfassen.
15.000 Kameralinsen erfassen die Menschen auf ihren Wegen in New York. Ob beim Spaziergang, beim Einkauf oder auf einer Demonstration, jede Person kann auf ihrem Weg durch die Stadt beobachtet werden.