"Medienbeobachtungen"

  • Ergebnisse einer Medienauswertung: analog oder digital

    Analogdigital

    Im Mittelpunkt einer normalen Medienbeobachtung stehen neben vielen tausend Internetquellen die gedruckten Ausgaben vieler tausend Zeitungen und Zeitschriften. Als Ergebnis der Auswertung dieser Print-Publikationen werden den Kunden und Kundinnen Papier-Ausschnitte entweder per Briefpost oder, mit einer entsprechenden Lizenz, per E-Mail übermittelt. Da viele Verlage ihre gedruckten Publikationen mittlerweile auch in digitaler Form zur Verfügung stellen, kann die Auswertung zahlreicher Print-Publikationen alternativ auch rein digital erfolgen.

    (mehr …)

  • Medienanalyst und Mikrowelle

    Teetrinkerin
    In einem Unternehmen wird nicht nur gearbeitet, es werden auch Pausen gemacht. Ganz klar. Die Teeküche mit ihrer Mikrowelle ist ein beliebter Ort für diese Pausen. Die drei Minuten, die es braucht, um zum Beispiel eine Tasse Wasser für einen Tee zu erhitzen, sind ein zeitlicher Rahmen für kurze Begegnungen, Gespräche und „empirische Untersuchungen“. Für Letzteres trägt Peter aus der „Medienanalyse“ die Verantwortung. Und das kam so.

    (mehr …)

  • Fernsehkonsum steigt während Corona-Jahr nur geringfügig

    Das Fernsehpublikum hat trotz Ausgangsbeschränkungen, Quarantänen und geschlossenen Freizeit- und Kultureinrichtungen 2020 nur durchschnittlich 10 Minuten mehr vor dem TV verbracht als 2019.

    (mehr …)
  • Presseartikel, Vervielfältigung und Lizenzierung

    Copypaste

    Die Texte und Bilder, die man in Zeitungen oder Zeitschriften gefunden hat, können ohne Probleme an so viele Menschen weitergegeben werden, wie man möchte. Allerdings muss das sukzessiv und der Reihe nach geschehen.

    (mehr …)

  • Bedenkliche Mediennutzung von jungen Menschen nimmt zu

    Kontrollverlust und Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit Internet und Computerspielen nehmen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu. Das zeigen Studien (PDF) der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA.

    (mehr …)

  • Was ist eigentlich Debunking?

    Beim Umgang mit Falschinformationen unterscheidet man „Debunking“, bei dem eine Information nachträglich als unwahr klassifiziert wird, vom „Prebunking“, bei dem eine bestimmte Quelle das Prädikat „unseriös“ erhält und folglich alles, was dort veröffentlicht wird, als unrichtig angesehen werden kann.

    (mehr …)

  • Begriffe im Verlauf der Corona-Pandemie

    UntitledImage
    (Dargestellt wird ein zeitlicher Verlauf, ohne Berücksichtigung der absoluten Zahlen. Die Anzahl der Nennungen der blauen, roten und grünen Linie ist im November NICHT identisch, identisch ist lediglich der zu diesem Zeitpunkt festzustellende relative Höhepunkt)

    Die Pandemie beginnt Ende Februar/Anfang März, erreicht den ersten Höhepunkt im April und flaut anschließend ab. Bis Ende des Sommers bleiben die Zahlen auf einen relativ niedrigen Niveau, um dann erneut anzusteigen und einen zweiten Höhepunkt Anfang November zu erreichen. Anschließend bleiben die Zahlen auf einem hohen Niveau relativ konstant.

    Schaut man sich einige Begriffe an, die in der Presse im Jahresverlauf 2020 im Zusammenhang mit der Pandemie verwendet wurden, so gibt es zwischen dem Verlauf der Infiziertenzahlen und dem Verlauf der Verwendung bestimmter, mit der Pandemie in Zusammenhang stehender Begriffe einen Zusammenhang, der nicht weiter verwundern dürfte, denn Sprache richtet sich nach dem, wovon sie erzählt.

    (mehr …)

  • Twitter and the Presidents

    Photo by camilo jimenez on Unsplash

    Was ist das Besondere an @potus, @vp, @flotus und einer handvoll anderer Twitterkonten? Sie haben offiziellen Charakter und stehen in einem engen Zusammenhang mit der us-amerikanischen Präsidentschaft. Als solche werden sie am Tag der Vereidigung des neuen Präsidenten, am 20. Januar 2021, auf diesen übertragen.

    Die eigentliche Nachricht aber ist die, dass das unabhängig davon geschieht, ob der scheidende Präsident damit einverstanden ist oder nicht.

    (mehr …)
  • Pressearbeit ist Medienarbeit

    Vollstaendig
    Pressearbeit ist schon etwas länger nicht mehr nur „Presse“-arbeit, sondern „Medien“-arbeit. Neben der traditionellen Presse – Zeitungen, Zeitschriften, Radio und TV – sind die sozialen Netzwerke und der eigene Internetauftritt – Blogs – Orte, wo Texte und Bilder untergebracht werden.

    (mehr …)

  • Alles nur Show(case)?

    Seit Oktober bietet Google innerhalb seines Angebots den Google News Showcase an. Verlage in Deutschland, die sich an diesem Projekt beteiligen, sind unter anderem die FAZ, Funke, Ippen, Spiegel und Zeit.

    (mehr …)

  • Ein Intelligenzblatt muss nicht klug sein

    Dass Printmedien auch seltsame (Eigen-)Namen haben können, dürfte nicht überraschen. Aber auch Gattungsnamen können es in sich haben. Grade heute kommt mir die aktuelle Ausgabe einer solchen Publikation auf den Tisch. Die  korrekte Bezeichnung dieses Typs von Veröffentlichung lautet „Anzeigenblatt“, „Wochenblatt“ oder „Werbezeitung“.

    Der Begriff „Käseblatt“ kann synonym verwendet werden, meint aber allgemein Blätter mit geringer Auflage und ebensolcher Bedeutung. Der Begriff „Revolverblatt“ bezeichnet Veröffentlichungen, denen es nicht um Sachlichkeit, sondern um (vermeintliche) Sensationen geht. Die Bezeichnung Sensations-Journalismus ist die entsprechende, abwertende Berufsbezeichnug für die in Revolverblättern schreibenden Damen und Herren. Soweit zu den Gattungsnamen.

    Das Blättchen, um das es mir hier geht, verwendet einen Gattungsnamen als Eigennamen. Es heißt tatsächlich “Intelligenzblatt”. Ungelogen! Es erscheint im bayerischen Dorfen (84405). Das „Interlligenzblatt Dorfen“ wird von der Verlagsgruppe des Münchner Zeitungs-Verlags herausgegeben, einer Verlagsgruppe, die zu Ippen Digital gehört und  auch den bekannteren Münchner Merkur sein eigen nennt.

    Ist der Name „Intelligenzblatt“ für ein kostenloses Anzeigenblatt ironisch gemeint? Ganz und gar nicht.

    Intelligenzblatt ist ein historischer Begriff und war, so Wikipedia, die erste Form eines Anzeigenblatts. Der Begriff “Intelligenz” habe nichts mit gewissen kognitiven Fähigkeiten zu tun, sondern leite sich ab von “Einsicht” (lat: intellegere).

    Die ganz oben wiedergegebene Ausgabe eines Intelligenzblattes stammt, wie leicht zu erkennen ist, aus dem Jahr 1811.

    Burkhard Heinz
    mediatpress®

  • Barrierefreie Medien

    Eine nun fertiggestellte Website informiert nicht nur über das Thema Barrierefreiheit. Unter www.barrierefreie-medien.info wird gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, sich über fehlende Barrierefreiheit aller öffentlich-rechtlichen Medienangebote und der privaten Rundfunk- und audiovisuellen Medienanbieter, die der Regulierung durch die Landesmedienanstalten unterliegen, zu beschweren. Barrierefreiheit sei, so die Verantwortliche für dieses Thema bei den Landesmedienanstalten, Cornelia Holstein, eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In einer Pressemitteilung der medienanstalten.de heißt zu der neuen Website: „Das Gesamtangebot umfasst Leichte Sprache, zwei von der ARD produzierte Videos mit Gebärdensprache, eine Vorlesefunktion für Nichtleser*innen und Personen mit Leseschwäche und hat zuschaltbare Hilfen.“

    siehe auch

    die medienanstalten
    Zentrale Anlaufstelle für barrierefreie Angebote (ZABA)

    Burkhard Heinz
    mediatpress

  • Fake-Accounts bei Twitter

    Bildschirmfoto 2020 11 19 um 10 48 23

    Der Grund für den Identitätsdiebstahl ist unklar, der Identitätsdiebstahl selbst ist es nicht. Betroffen sind die Gründerin und der Gründer eines Impfstoffherstellers, dessen „neunzigprozentige Wirksamkeit“ vor einigen Tagen für Schlagzeilen gesorgt hat.

    (mehr …)

  • Twitters Wahlkampf

    Zwischen dem 27. Oktober und dem 11. November, so Karissa Bell auf engadget.com, kennzeichnete Twitter etwa 300.000 Tweets als „umstrittene und potenziell irreführende“ Inhalte. Das macht nach Angaben des Unternehmens etwa 0,2 Prozent aller wahlbezogenen Beiträge in dieser Zeit aus. Von den 300.000 mit Etiketten versehenen Tweets erhielt eine sehr kleine Untergruppe – 456 Tweets – Anmerkungen, die eine Reihe von Warnungen umfassten, durch die sich die Benutzer durchklicken mussten, bevor sie den eigentlichen Tweet sehen konnten. Diese Tweets wurden darüber hinaus so gekennzeichnet, dass sie weder retweetet noch geliket werden konnten.

    Das Unternehmen machte keine näheren Angaben dazu, wie viele dieser Tweets von Donald Trump stammten, mehrere Dutzend seiner ab der Wahlnacht veröffentlichten Tweets erhielten aber Warnhinweise. Dabei ging Twitter nach eigenen Angaben recht schnell vor, denn 74% der Leute, die diese Tweets sahen, sahen sie, nachdem die genannten Warnhinweise platziert worden waren.

    Insgesamt führten diese Kennzeichnungen zu einem 29-prozentigen Rückgang der Zitat-Tweets, was laut Twitter ein Zeichen dafür sein könnte, dass die Bemühungen um eine Eindämmung von Falschinformationen erfolgreich waren. Das Unternehmen räumte jedoch auch ein, dass andere Schritte möglicherweise nicht die beabsichtigte Wirkung gezeigt hätten. Die Änderung, die algorithmische Empfehlungen aus den Zeitleisten der Nutzer entfernte, hatte wahrscheinlich, so Twitter, keine Auswirkungen auf die Verbreitung von Fehlinformation.

    Burkhard Heinz
    mediatpress®

  • Fehler passieren

    Die Ergebnisse unserer Arbeit als Medienbeobachter sind, ehrlich gesagt, nicht immer fehlerfrei. Wohl auch aus diesem Grund gibt es so etwas wie Qualitätsmanagement. Wäre alles fehlerlos, müsste nichts verbessert werden (und umgekehrt).

    Grade liegt zwecks Überprüfung ein Ausschnitt aus der „Brigitte“ vor mir. In dem Text soll der Name eines Verlags genannt sein, der uns mit der Medienbeobachtung beauftragt hat. Ich kann aber den Namen des Verlags nicht finden.

    (mehr …)